Rechercher dans ce blog

Monday, May 24, 2021

Biomutant im Test: Postapokalyptische Action mit dem Kampfhamsterwaschbären - Golem.de - Golem.de

Die Menschenheit hat sich selbst erledigt - also kämpfen wir in Biomutant als Hamster (oder so) mit Handkantenschlägen und Hightech-Waffen.

von
Szene von Biomutant
Szene von Biomutant (Bild: THQ Nordic/Screenshot: Golem.de)

Wir müssen endlich aufhören, die Erde zu zerstören! Denn wenn es mal zur Ökokatastrophe kommt und die Menschheit untergeht, ergreifen womöglich die Nachfahren von Hans dem Hamster, Kerberus der Katze oder Wallaby dem Waschbären die Macht. Was dann los wäre auf der Erde, können wir in Biomutant sehen - dem Erstlingswerk des schwedischen Entwicklerstudios Experiment 101.

In Biomutant sollen wir den Planeten vor einer neuen Katastrophe retten. Konkret dreht sich die mindestens 15 Stunden lange Kampagne um den Kampf gegen einen sogenannten Weltenfresser. Wer alle Nebenaufgaben und Extras absolviert und die vielen teils sehr langatmigen Zwischensequenz nicht abbricht, kommt auf mehr Zeit.

Wir übernehmen einen tierischen Helden, den wir am Anfang in einer umfangreichen Charaktergenerierung aus mehreren Basismodellen und -klassen erstellen und dann in der Third-Person-Perspektive steuern.

Dabei sind wir in einer teils schönen, teils arg kargen Welt unterwegs. Es gibt saftig-grüne Hügellandschaften, aber auch verwüstete Gebiete ohne Sauerstoff - dann müssen wir erst Bauteile für einen Mech suchen, damit wir in dessen luftdichte Kabine klettern und losmarschieren können.

Normalerweise erkunden wir die Welt allerdings zu Fuß, wahlweise reisen wir auf Mounts oder verwenden eine Schnellreisefunktion. Das geht nur an speziellen Funkmasten, die unser Held auf spezielle Art freischaltet: Er pinkelt sie an.

Die größte Herausforderung in Biomutant sind die Kämpfe. Wir können mit Fäusten und Nahkampfwaffen zuschlagen, aber auch mit Gewehren aus der Distanz attackieren; allerdings kommen wir bei vielen Monstern mit Nahkampfangriffen schneller zum Sieg.

Das System erinnert an die Gefechte aus dem letzten Spider-Man-Spiel: Mit unserem Kampfhamster stürzen wir auf andere tierische Feinde und hauen diese mit schnellen Hieben aus den Socken.

Biomutant [Playstation 4]

Im Spielverlauf kommen immer mehr Spezialangriffe mit teils recht komplexen Tastaturkombinationen hinzu. Es gibt auch Distanzwaffen, vor allem Gewehre mit Feuer- oder sonstiger Spezialmunition.

Viele Standardgegner, etwa von anderen Fraktionen, sind so groß wie wir. Die Oberbosse, von denen es wirklich viele gibt, präsentieren sich deutlich größer. Es sieht manchmal etwas seltsam aus, wenn wir als winziger Däumling einer riesigen Monsterkatze auf die Pfoten boxen und diese wenig später tot umfällt - aber so ist das in Biomutant eben.

Im Spielverlauf werden wir zum Glück immer schlagkräftiger. Wir können Basiswerte wie Stärke oder Intelligenz erhöhen, PSI-Fähigkeiten und ein Bio-Gen optimieren, neue Wung-Fu-Kampftechniken lernen und an Waffen und sonstiger Ausrüstung herumbasteln. Uns ist das deutlich zu viel des Guten!

Das Programm basiert auf der Unreal Engine. Bugs oder technische Probleme sind uns auf einer Xbox Series X nicht aufgefallen. Die Konsolenversion läuft wahlweise mit einer Bildrate von 30 fps oder 60 fps, entsprechend wird vermutlich die Auflösung mehr oder weniger stark herunterskaliert.

Beim Ausprobieren waren keine auffälligen Unterschiede erkennbar. Mit 60 fps hat sich das Spiel besser angefühlt - aber das ist nun wirklich keine Überraschung.

Biomutant erscheint am 25. Mai 2021 für Playstation 4, Xbox One und Windows-PC zum Preis von rund 60 Euro. Das Spiel läuft auch auf PS5 und Xbox Series X, spezielle Upgrades mit besserer Grafik sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

  • Einer der toll animierten Oberbosse. (Bild: THQ Nordic / Screenshot: Golem.de)
Einer der toll animierten Oberbosse. (Bild: THQ Nordic / Screenshot: Golem.de)

Es gibt weder Multiplayer noch Mikrotransaktionen. Im Programm erzählt ein einziger Sprecher die banale Handlung. Seine deutsche Stimme finden wir gelungen, alle anderen Figuren verwenden ein unverständliches Kauderwelsch. Von der USK ist das Programm ab 12 Jahren freigegeben.

Fazit

Die wichtigste Funktion in Biomutant fehlt! Wir hätten zu gerne die Option, unsere zugleich niedlich und irgendwie fies aussehende Hauptfigur sowie einige der anderen Charaktere als Plüschfigur ausdrucken zu können. Ernsthaft: Viele der tierischen Freunde und Feinde sehen herrlich schräg aus, insbesondere einige der großartig animierten Oberbosse.

Biomutant [Playstation 4]

Das Kampfsystem ist an Batman und Spider-Man angelehnt. Auf die komplizierten Tastenkombinationen für fortgeschrittene Wung-Fu-Techniken haben wir zwar weitgehend verzichtet und uns stattdessen mit Standardhieben und gelegentlich mit Distanzwaffen durchgeboxt - aber dennoch einigermaßen Spaß in den Gefechten gehabt.

Im Grund finden sich aber erstaunlich wenig Gelegenheiten, die Fäuste sprechen zu lassen. Es gibt viel zu viele langatmige Zwischensequenzen, und auch einen Großteil der nur mittelgut gemachten Elemente im Ausrüstungs- und Charakter-Menü könnte man gerne wieder per Patch entfernen. Biomutant ist mit Extras überfrachtet, so dass über weite Strecken kein richtiger Spielfluss aufkommt.

Adblock test (Why?)


Biomutant im Test: Postapokalyptische Action mit dem Kampfhamsterwaschbären - Golem.de - Golem.de
Read More

No comments:

Post a Comment

Google: Pixel 8 Pro funktioniert nach Update als Fieberthermometer - Golem.de - Golem.de

Nach erfolgter Zulassung darf der Temperatursensor des Pixel 8 Pro ab sofort auch zum Fiebermessen bei Menschen verwendet werden. Rec...