Für kleine Videoaufnahmen eignet sich die hauseigene Kamera-App von Apple gut. Wer jedoch mehr aus den Linsen des iPhones oder iPads herausholen möchte, sollte zu einer App wie FiLMiC Pro (App Store-Link) greifen, die deutlich mehr Möglichkeiten durch erweiterte Einstellungen und Unterstützung für Dritt-Zubehör bietet. Mit einem Kaufpreis von 16,99 Euro ist FiLMiC Pro allerdings auch nicht ganz günstig. Für die Einrichtung auf dem Gerät sind mindestens iOS 13.0 oder neuer sowie 100 MB an freiem Speicherplatz erforderlich. Auch eine deutsche Lokalisierung steht schon bereit.
„FiLMiC Pro v6 ist die fortschrittlichste Videokamera für Mobilgeräte überhaupt. FiLMiC Pro wurde durch modernste Funktionen und die am besten ansprechende manuelle Kamera-Schnittstelle auf einem iPhone, iPod oder iPad erweitert.“
So berichten die Entwickler von FiLMiC in der Beschreibung im App Store bezüglich ihrer Video-Anwendung. Ab sofort kann FiLMiC Pro in Version 6.14.1 aus dem deutschen App Store heruntergeladen werden, und bringt im Zuge dessen auch einige Verbesserungen mit:
Ultra-Wide-Selfie-Objektivunterstützung für M1 iPad Pros.
Die Interaktion mit den Fadenkreuzen wurde erheblich verbessert, insbesondere wenn sich die Fadenkreuze oder die manuellen Bögen überlappen. Sie sollten feststellen, dass diese viel einfacher zu interagieren sind.
Verbesserungen bei der Statusmeldung auf externen Displays beim Anzeigen eines Clips in der Bibliothek mit aktiviertem sauberem HDMI-Ausgang.
Horizontaler Bildwechsel und vertikaler Bildwechsel (35-mm-Objektivadapter) können jetzt gleichzeitig aktiviert werden.
Live-Analysen sind auf dem iPhone 6s / 6s + / SEgen1 in 4K nicht mehr verfügbar, um die Erfassungszuverlässigkeit zu verbessern. Die maximale Bildrate für die Protokollaufnahme wurde auf 25 fps reduziert, um die Einhaltung der Bildrate zu verbessern.
Viele kleinere Fehlerbehebungen für ein flüssigeres Schießerlebnis.
Die Aktualisierung auf Version 6.14.1 ist ab sofort im deutschen App Store kostenlos für alle Nutzer und Nutzerinnen verfügbar. Nach dem Einmalkauf in Höhe von 16,99 Euro fallen zur Verwendung keine weiteren Kosten für FiLMiC Pro an, lediglich ein Kamera-Kit kann optional für 14,99 Euro hinzugebucht werden.
AMD eigener Rekonstruktionsfilter für Spiele ist fertig: FidelityFX Super Resolution läuft auf Radeon- und auf alten Geforce-GTX-Karten.
In wenigen Wochen soll FidelityFX Super Resolution bereitstehen. Am 22. Juni 2021 will AMD eine Liste der unterstützten (PC-)Spiele und weitere Details bekanntgeben. Wie bei Nvidias DLSS (Deep Learning Super Sampling) gibt es vier Qualitätsstufen, welche Bildqualität und Framerate beeinflussen.
Wie FidelityFX Super Resolution genau funktioniert, hat AMD noch nicht verraten - frühere Patente aber legen nahe, dass ein bereits trainiertes neuronales Netz verwendet wird, das auf der Grafikkarte ausgeführt wird. AMD setzt demnach auf ein lineares und ein nicht-lineares Verfahren, um Unschärfe zu reduzieren und Artefakte zu vermeiden.
Diverse Radeon-Modelle haben Hardware, die typische Formate für Inferencing-Berechnungen beschleunigt, etwa eine vierfache INT8-Rate. Zwingend notwendig sind diese aber nicht, denn AMD zufolge läuft FidelityFX Super Resolution auch auf der alten Geforce GTX 1060 der Konkurrenz. Nvidias eigenes DLSS hingegen erfordert Tensor-Cores, die es exklusiv nur bei den eigenen RTX-Modellen gibt.
Engine- und Studio-Unterstützung gegeben
FidelityFX Super Resolution umfasst vier Modi. Bei allen liegt die interne Render-Auflösung unter der nativen, die dann durch das neuronale Netz hochskaliert wird. Dank dieses KI-Upscalings steigt die Framerate laut AMD bei gleichzeitig hoher Bildqualität, von der wir uns jedoch bisher nicht überzeugen konnten.
Zumindest im Falle einer Radeon RX 6800 XT mit aktueller RDNA2-Technik soll die Framerate in 4K ausgehend von 49 fps um 59 Prozent (Ultra Quality) über 102 Prozent (Quality) und 153 Prozent (Balanced) bis zu 206 Prozent (Performance) steigen; sich also verdoppeln bis verdreifachen. Bei der alten Geforce GTX 1060 sollen es 38 fps statt 27 fps im Quality-Mode sein, also plus 41 Prozent.
AMD-Grafikkarten bei Alternate
Als erster Partner für FidelityFX Super Resolution steht Counterplay Games bereit, das Studio hinter Godfall. Wie DLSS auch muss FidelityFX Super Resolution explizit in das jeweilige Spiel integriert werden, weshalb eine Engine-Unterstützung wichtig ist. AMD sagte, über zehn Studios und Engines würden im Laufe des Jahres einen Support für das KI-Upscaling haben.
Entwickler Guerilla Games hat den ersten Gameplay-Trailer für „Horizon Forbidden West“ veröffentlicht. Einige Gamer sind nicht begeistert. Ihnen geht es dabei aber weniger um die Action oder Story – sondern um die Darstellung der Hauptfigur Aloy.
Noch in diesem Jahr soll mit „Horizon Forbidden West“ der Nachfolger zu dem 2017 veröffentlichten Action-Game „Horizon Zero Dawn“ für Playstation 5 und 4 erscheinen. Ein genaues Veröffentlichungsdatum gibt es noch nicht, Entwickler-Studio Guerilla Games hat aber bereits ein knapp viertelstündiges Gameplay-Video veröffentlicht. Darin sind verschiedene Actionsequenzen und Ausschnitte der Story zu sehen. Zumindest einige Gamer interessiert das aber offenbar wenig. Auf Reddit, Twitter und einschlägigen Blogs beschweren sich diese, offenbar meist männlichen Gamer, vor allem über das Aussehen der weiblichen Hauptfigur Aloy.
Das Gesicht von Aloy wirkt zumindest in einigen Sequenzen geringfügig „runder“ als beim Vorgänger. Das dürfte vor allem an der Perspektive liegen, hindert einige Gamer aber nicht daran, sie als „hässlich“ oder gar „fett“ zu bezeichnen – auch wenn der Charakter ganz offensichtlich einen gesunden Wert auf dem Body-Mass-Index erreichen dürfte. Andere werfen den Charakterdesignern vor, dass Aloy im zweiten Teil der Spielreihe kaum noch feminin aussehe. Einige Fans zeigen sich von derlei Kritik jedoch irritiert. „Jemand muss diesen ‚Fans‘ sagen, dass Frauen nicht dazu da sind, eure Vorstellung von ‚feminin‘ zu erfüllen“, kontert beispielsweise die auf geistiges Eigentum spezialisierte Anwältin Kulpreet Virdi auf Twitter.
Gamer und die Darstellung von Frauen in Videospielen
Es ist nicht das erste Mal, dass Teile der Gamer-Szene die Darstellung eines weiblichen Charakters kritisieren, weil der nicht ihrer Vorstellung von Weiblichkeit entspricht. Auch Abby, die Hauptfigur von „The Last of Us 2“, wurde aufgrund ihrer Muskeln aus dieser Ecke kritisiert. In den sozialen Netzen gab es sogar Stimmen, laut denen die Figur nur so aussehen könne, wenn sie trans sei. Offenbar wird hier von der bizarren Annahme ausgegangen, dass Menschen, die ihr ganzes Leben als Frau verbracht haben, keine solche Muskeln aufbauen könnten. Dabei wird ignoriert, dass die Figur der Abby nach dem Vorbild der Body-Builderin Colleen Fotsch gestaltet wurde.
Für das Aussehen von Aloy aus „Horizon Forbidden West“ wiederum stand die niederländische Schauspielerin Hannah Hoekstra Modell. Aber auch das hindert Teile der Gamer-Szene nicht daran, in Aloy vermeintlich transsexuelle Züge zu erkennen. Das wiederum deuten dieselben Gamer als eine Art politisches Statement von den Entwicklern und Publisher Sony. Am Ende zeigt der Vorfall aber nur, dass sich Teile der Gamer-Szene nach wie vor sichtlich unwohl dabei fühlen, wenn weibliche Charaktere nicht als reines Sexsymbol konzipiert werden. Großen Einfluss auf die Verkaufszahlen des Titels dürften diese Gamer indes nicht haben. Schon der Vorgängertitel „Horizon Zero Dawn“ wurde unter anderem vom britischen Guardian als „feministisches Action-Spiel“ gewürdigt – und war damit offensichtlich erfolgreich genug für einen zweiten Teil.
In Horizon Forbidden West soll Aloy "dick" und "unfeminin" aussehen, sagen einige. Andere finden das Design natürlich und zugänglich.
Kaum hat Sony einen ersten Gameplay-Trailer des kommenden Action-Adventures Horizon: Fobidden West veröffentlicht, schon regen sich einige aus der Gaming-Community über das neue Design der Heldin Aloy auf. "Bin nur ich das oder macht Sony die weibliche Hauptfigur verdammt maskulin? Kaum Kurven und und raue, unfeminine Merkmale", schreibt ApexAlphaJ auf Twitter.
Auch auf Reddit diskutieren Leute über Aloys Gesicht, das angeblich dick und rund sei. Andere verteidigen das neue Design und geben eine sachliche Erklärung: Durch die weitwinkelige Kamera verzerren sich Proportionen im Gesicht. Denn in anderen Teilen des Gameplay-Trailers kommt das Charaktermodell nah an die Figur aus dem ersten Teil heran.
Viele finden Aloays Redesign auf Twitter und Reddit natürlicher, zugänglicher und realistischer. Dadurch könnten sich wohl mehr Menschen mit dem Charakter identifizieren. "Es gibt echt Leute, die sich darüber ärgern, weil Ingame-Charaktere auch mal natürlich und nicht völlig übertrieben aussehen?" fragt Twitter-User aSmoogl.
An The Last of Us 2 erinnert
Auch andere Konten zitieren den ursprünglichen Post von ApexAlphaJ und finden ihn unangebracht. Dieser betitelte daraufhin andere User als "Beta-Males" und wies auf seine Meinungsfreiheit hin, die in den USA ein wichtiges Gut sei.
Ein Teil der Gaming-Community fühlt sich an die Diskussion um den Charakter Abby in The Last of Us 2 erinnert. Als die weibliche Figur mit muskulösem Körperbau einigen Leuten als zu unweiblich erschien, brach eine hitzige Debatte los. Naughty Dog erhielt sogar Morddrohungen. Der Konsens scheint aber in die Richtung zu gehen, dass nicht perfekt aussehendende Figuren interessanter und vor allem zugänglicher sind.
Die neuen Regeln zum Datenschutz von Whatsapp hatten zuletzt für Wirbel gesorgt. Wer ihnen nicht zustimmte, sollte bestimmte Funktionen der App nicht mehr nutzen können, hieß es zunächst.
Nun rudert das Unternehmen zurück. Ein Sprecher sagte, es gebe aktuell keine Pläne die Funktionen der App einzuschränken.
Dennoch bleibt umstritten, was das Whatsapp mit den Daten der Nutzer macht – besonders der Austausch dieser Daten mit dem Mutterkonzern Facebook.
Für WhatsApp-Nutzer wird es vorerst keine Folgen haben, nicht den neuen Datenschutz-Bestimmungen des Chatdienstes zuzustimmen. Es gebe aktuell keine Pläne, den Funktionsumfang für sie einzuschränken, sagte ein Sprecher der Facebook-Firma den Technologieblogs „The Next Web“ und „The Verge“. WhatsApp wolle dies nach Beratungen mit Behörden und Experten klarstellen. Stattdessen werde man diese Nutzer „von Zeit zu Zeit“ an das Update erinnern.
WhatsApp hatte die neuen Datenschutz-Bestimmungen vor rund zwei Wochen in Kraft gesetzt. Dabei hieß es, dass Nutzern, die dem Update nicht zustimmen, nach einigen Wochen mit Warnhinweisen der schrittweise Verlust wichtiger Funktionen drohe. „Es ist derzeit nicht geplant, diese Erinnerungen dauerhaft zu machen oder die Funktionalität der App einzuschränken“, heißt es nun auch in den Fragen und Antworten von WhatsApp zu den neuen Bestimmungen. „Es werden aufgrund der Aktualisierung am 15. Mai weder Accounts gelöscht, noch die Funktionalität von WhatsApp eingeschränkt.“
Whatsapp hatte mit Verlust von Funktionen gedroht
Nach bisherigen Ankündigungen sollten die Nutzer mit der Zeit etwa den Zugriff auf ihre Chatliste verlieren, wie WhatsApp in einem Blogeintrag erläuterte. Zunächst sollte man zwar noch eingehende Audio- und Videoanrufe annehmen und über die Benachrichtigungen auch Chat-Nachrichten beantworten können. Einige weitere Wochen später würde WhatsApp dann weder Anrufe noch Nachrichten an ihre Smartphones schicken, lautete die Ansage. Wie lange es bis dahin dauern würde, blieb stets offen.
WhatsApp hatte stets betont, dass mit der Aktualisierung keine erweiterte Datenweitergabe an Facebook verbunden sei. Bei den Änderungen gehe es vor allem darum, bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen zu schaffen. Auch an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, mit der Chat-Inhalte nur für die teilnehmenden Nutzer im Klartext sichtbar sind, werde nicht gerüttelt.
Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar schritt dennoch ein und erließ Mitte Mai vorsorglich eine Anordnung, mit der Facebook die Verarbeitung von WhatsApp-Daten deutscher Nutzer untersagt wurde. Sie gilt für drei Monate, weil in Europa für Facebook die irische Datenschutz-Behörde zuständig ist. WhatsApp entgegnete, die Anordnung basiere „auf einem grundlegenden Missverständnis von Ziel und Folgen des Updates“.
WhatsApp hatte schon bei der Ankündigung im Januar zurückgewiesen, dass man mehr Daten mit der Mutter teilen werde. Die Einführung der neuen Bestimmungen wurde aber nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um mehr als drei Monate auf den 15. Mai verschoben.
Zugleich betonte WhatsApp selbst, dass der Nachrichtenaustausch mit Unternehmen anders laufe als mit Familie oder Freunden. „Wenn du mit einem Unternehmen über Telefon, E-Mail oder WhatsApp kommunizierst, kann es die Informationen aus diesen Interaktionen mit dir für eigene Marketingzwecke verwenden. Dies kann auch Werbung auf Facebook einschließen“, hieß es in einer Erläuterung. Nun sollen Nutzer auf die neuen Bestimmungen hingewiesen werden, wenn sie «mit einem Unternehmen kommunizieren wollen, das Unterstützung von Facebook erhält», hieß es in der Stellungnahme an „The Next Web“.
Außerhalb der EU fließen schon seit 2016 einige WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook, zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten.
WhatsApp hat die SMS längst als Kommunikationsmittel überflüssig gemacht. Nun könnte der Messenger die Kurznachricht auch in einem anderen Bereich ablösen.
WhatsApp könnte bald auch für die Zusendung von Sicherheitscodes genutzt werden.
Instagram arbeitet bereits an einer entsprechendem Funktion.
Wann habt ihr das letzte Mal eure SMS-App geöffnet? Vermutlich, wenn ihr für eure Online-Konten mit einer 2-Faktor-Authentifizierung schützt, und euch den Log-in-Code per SMS zuschicken lasst. Doch bald könnte auch hier die SMS ausgedient haben und ihr diese Sicherheitscodes per WhatsApp erhalten.
Zumindest Instagram will euch demnächst diese Möglichkeit bieten. Der Entwickler Alessandro Paluzzi hat eine entsprechende Entdeckung gemacht. Es handelt sich hierbei jedoch um eine optionale Möglichkeit. Ihr könnt auch weiter das SMS-Verfahren nutzen.
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Das Foto-Netzwerk Instagram gehört wie WhatsApp zu Facebook. Es ist gut möglich, dass das Soziale Netzwerk dieses Feature auch bald selbst anbietet. Sollten weitere Apps diesem Beispiel folgen, könnten bald beispielsweise auch Paketbenachrichtigungen und weitere Infos per WhatsApp zugestellt werden.
Unternehmen sollen WhatsApp stärker nutzen
Facebook will den Messenger schließlich verstärkt auch für Unternehmen als Kommunikationskanal interessant machen, dafür wurden zuletzt auch die Nutzungsbedingungen angepasst. Die SMS würde dann noch weiter als ohnehin schon an Bedeutung verlieren.
Die Anzahl der versendeten SMS-Nachrichten nimmt seit Jahren stetig ab. Wurden 2012 in Deutschland pro Jahr fast noch 60 Milliarden SMS versandt, waren es 2019 dem Branchenverband Bitkom zufolge nur noch 8,3 Milliarden.
„Mother of Pearl“ nennen die Atmosphärenforscher die schimmernden Schlieren am Himmel des roten Planeten. Sie geben den Wissenschaftlern wichtige Hinweise.
Spektakulär nennen die Nasa-Wissenschaftler die nun veröffentlichten Bilder von der Mast-Kamera des Mars-Rovers Curiosity. Sie zeigen sowohl farbige als auch perlmuttglänzende Wolken. Neben dem optischen Wert erkennen die Wissenschaftler durch Struktur und Lichtbrechung jedoch auch neue Phänomene. So haben sich die Wolken früher und höher gebildet als erwartet.
Formationen aus gefrorenem Kohlendioxid
Den Forschern halfen die jüngst aufgezeichneten Marswolken, neue Strukturen zu erkennen. So entdeckten sie, dass die frühen Wolken in einer höheren Entfernung als gewöhnlich auftreten. Typischerweise schweben die Formationen in 60 Kilometer Höhe und bestehen aus Wassereis. Die früher als sonst auftretenden Wolken befinden sich jedoch anscheinend in einer größeren Höhe. Das erkennen die Wissenschaftler unter anderem an der Leuchtkraft. Die farbigen Dämmerungswolken leuchten heller, wenn sie sich mit Kristallen füllen, und verdunkeln sich erst, wenn die Sonnenposition unter die eigene Höhe fällt. Die Experten entnehmen dem, dass sie wahrscheinlich aus gefrorenem Kohlendioxid oder Trockeneis bestehen.
Wolkenformationen über dem Mount Sharp am 19. März 2021. (Foto: Nasa/JPL)
Perlmuttglanz weist auf junge Entstehung hin
Auch aus den perlmuttartig glänzenden Formationen ziehen die Forscher Erkenntnisse. Der Atmosphärenforscher Mark Lemmon erklärt: „Wenn Sie eine Wolke mit einem schimmernden Pastellfarbansatz darin sehen, liegt das daran, dass die Wolkenpartikel alle fast gleich groß sind. Das passiert normalerweise kurz nachdem sich die Wolken gebildet haben und alle mit der gleichen Geschwindigkeit gewachsen sind.“ Wolken treten auf dem Mars erst in der kältesten Zeit des Marsjahres auf, das zwei Erdenjahren entspricht. Dank der Bilder können die Wissenschaftler sich nun mit den früher auftretenden Wolken befassen. Die Nasa hat auf dem roten Planeten neben Curiosity auch den Rover Perservance samt Mini-Hubschrauber im Einsatz. Zusätzlich fährt seit neustem der chinesische Rover Zhurong dort herum.
Auch das Bild der Dämmerungswolken hat die Nasa aus Einzelbildern zusammegesetzt. (Fotos: Nasa/ JPL)
Nintendo soll hinter verschlossenen Türen an einer überarbeiteten Version der Switch arbeiten. Die Nintendo Switch Pro soll dann deutlich mehr Leistung bringen. Die Gerüchte um die Hardware verdichten sich immer weiter. Wir verraten Ihnen, was Sie wissen müssen.
Über 84 Millionen verkaufte Konsolen seit März 2017 und damit verbundene Verkäufe von mehr als 580 Millionen Spielen und anderer Software lügen nicht: Die Nintendo Switch ist ein absoluter Hit geworden. Dieser kam Nintendo nach dem Flopp der Wii U auch ganz recht. Diese hatte in ihrem gesamten Lebenszyklus nur etwa 14 Millionen Konsolen an die Gamer gebracht.
Da der Hype um die Nintendo Switch so groß ist, verwundert es auch nicht, dass sich einige Gerüchte um mögliche Konsolenauskopplungen drehen. Allem voran die Spekulationen, dass sich eine Nintendo Switch Pro in Entwicklung befinden soll. Wir verraten Ihnen, was an den Gerüchten Fakt ist und wobei es sich um reine Spekulationen handelt.
Nintendo Switch Pro: Schon 2021 auf dem Markt?
Laut neuesten Gerüchten soll die Nintendo Switch Pro gar nicht mehr so lang auf sich warten lassen. Nachdem Ende 2020 PS5 und Xbox Series X auf den Markt gekommen sind, könnte Nintendo noch 2021 nachziehen. Das geht zumindest aus Berichten aus mehreren Quellen (via Bloomberg) hervor, die sich auf Insider beziehen. Demnach wäre die Produktion der Nintendo Switch Pro bereits Ende 2020 gestartet.
Nun gibt es weitere Gerüchte, die dies unterstützen und noch weiter eingrenzen. Die Nintendo Switch Pro soll laut Bloombergs Quellen im September 2021 auf den Markt kommen. Offenbar hat sich der anfängliche Produktionsstart nicht halten können. Dieser soll nun für Anfang Juli festgelegt worden sein.
Kurzzeitig wurde die Nintendo Switch Pro auch schon bei Amazon Mexiko gelistet. Der Link funktioniert nicht mehr, doch die Hoffnungen auf eine neue Konsolenversion sind dadurch umso mehr gestiegen.
Nintendo Switch Pro: 4K-Unterstützung, bessere Kühlung und stärkerer Akku
Die Gerüchte werden nun auch von einem Bericht des französischen Dataminers SciresM unterstützt, wie VideoGamesChronicleberichtet. Dieser hat in der aktuellen Firmware der Nintendo Switch Hinweise auf eine neue Hardware mit dem Namen "Aula" entdeckt; es wird davon ausgegangen, dass diese für die Nintendo Switch Pro angedacht ist. Angetrieben wird diese offenbar von einem Mariko (Tegra X1+) SoC. Bei diesem handelt es sich zwar um den selben Chipsatz wie bei den aktuellen Nintendo-Konsolen, der durch höhere Taktraten dennoch eine verbesserte Leistung bei einer etwaigen Switch Pro ermöglichen soll. Darüberhinaus hat SciresM Hinweise auf einen Realtek-Chip "4K UHD Multimedia SoC" gefunden.
Kleiner Wermutstropfen: Es wird davon ausgegangen, dass 4K-Auflösungen nicht auf dem kleinen Bildschirm der Switch Pro selbst möglich sein werden, obwohl auch hier von einem verbesserten Screen (OLED) ausgegangen wird. Stattdessen würden Gamer Mario Kart, Zelda und Co. in UHD nur mit angeschlossenem Fernseher genießen können.
Desweiteren geht der Dataminer anhand der Daten in der Firmware davon aus, dass die Nintendo Switch Pro über ein deutlich besseres Kühlungssystem und eine bessere Akkuleistung verfügen wird.
Noch hat Nintendo sich allerdings nicht zu den Berichten geäußert. Entsprechende Ankündigungen lassen auch noch auf sich warten.
Nintendo Switch Lite spricht für die Switch Pro
Die Gerüchte um eine Nintendo Switch Pro sind dabei nicht neu. Sie wurden lediglich durch die Meldung von Digitimes wieder angefeuert. Ursprünglich bezieht sich das Gerücht auf einen Bericht des Wall Street Journals im März 2019. Damals stützten sich die Redakteure auf Aussagen von Insidern, die Nintendo und der Planung um die neuen Switch-Versionen nahe stehen.
Damals war die Rede von gleich zwei neuen Modellen der Nintendo Switch. Eine, die dann nur mit Dock auskommen soll und deutlich mehr Hardware-Power mit sich bringen würde und eine Switch ohne Dock, die sich allein auf Handheld-User fokussieren sollte. Und genau hier wird es für das Gerücht um die Nintendo Switch Pro interessant. Denn die Nintendo Switch Lite, um die sich der zweite Teil des Gerüchts gedreht hat, ist bereits Realität geworden und auf dem Markt erschienen.
Dieser Fakt macht es nun deutlich wahrscheinlicher, dass sich auch die Gerüchte um die Nintendo Switch Pro bewahrheiten. Die Taktik wäre von Nintendo nicht wirklich neu. Schon mit der Wii U wollte das Unternehmen vor PS4 und Xbox One auf den Markt kommen, um der Konkurrenz zeitlich voraus zu sein. Dass das am Ende durch das fehlende Interesse der Käufer gescheitert ist, dürfte vor allem an der Ausrichtung der Konsole gelegen haben. Nintendo hat in den letzten Jahren immer mehr gemerkt, dass auch "Hardcore-Gamer" zum potenziellen Publikum gehören. Die Nintendo Switch Pro wäre der erste Schritt hin zu dieser Zielgruppe.
Wie steht es mit einer Nintendo Switch 2?
Auch das Gerücht um eine vollwertige Nachfolge der Nintendo Switch hielt sich zumindest einige Zeit hartnäckig im Netz. Im Oktober 2019 wurde im Forum von Resetera ein Post geteilt, der angeblich von einem ehemaligen Nintendo-Mitarbeiter stammen sollte. Dieser behauptete, dass 2021 die Nintendo Switch 2 auf den Markt kommen sollte. Zumindest würde Nintendo an dieser Konsole unter diesem Code-Namen arbeiten. Dabei soll es sich um eine "Homeconsole-only"-Variante der Switch handeln.
Klingt vertraut? Ist es auch. Denn dabei wird es sich - sollte der Leak überhaupt von einem echten Insider verfasst worden sein - "nur" um die "Switch Pro" handeln, die auch in anderen Leaks zitiert wird. Eine wirkliche Fortsetzung, die dann "Nintendo Switch 2" heißen wird, ist unwahrscheinlich. Nintendo hat in seiner Firmengeschichte noch nie Zahlenfolgen genutzt, um eine Reihe von Konsole fortzusetzen. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen bei der Benennung meistens auf die Features der Konsole.
Preis / Leistung (Qualität)
Sehr gut
Befriedigend
Schlecht
Fachredakteure bewerten die von den Händlern beworbenen Produkte anhand von qualitativen Kriterien.
Sony PlayStation 4 Pro (1 TByte)
Sonys Dauerbrenner gehört noch lange nicht zum alten Eisen
Produkt gut?
Microsoft Xbox One X (1 TByte)
Die Xbox One X ist die derzeit wohl leistungsstärkste Konsole
Produkt gut?
Nintendo Switch
Nintendos Switch erlaubt endlosen Spielespaß - ohne TV-Gerät
Die sonst 8,99 Euro teure App "Halbestunde: Klavier lernen" sichert ihr euch kurzzeitig kostenlos im App Store. Wir verraten, ob sich der Download lohnt.
Die iOS-App "Halbestunde: Klavier lernen" könnt ihr euch vorübergehend kostenlos herunterladen. Normalerweise schlägt das Programm mit 8,99 Euro zu Buche.
Das Programm hilft euch dabei, Lieder am Klavier einzuüben und setzt dabei auf ein gutes Lernprinzip.
In-App-Käufe oder Werbung gibt es nicht. wie lange die Gratisaktion läuft, ist nicht bekannt.
Im App Store ladet ihr euch aktuell viele eigentlich kostenpflichtige Apps und Handyspiele vorübergehend gratis herunter. Entwickler nutzen die Aktionen, um ihre Anwendungen bekannter zu machen und in den Downloadcharts nach oben zu klettern. Sie gewinnen so neue Nutzer - ihr hingegen spart mitunter einige Euro.
Aktuell könnt ihr euch unter anderem die Lern-App "Halbestunde: Klavier lernen" gratis herunterladen. Mit dem Hilfsprogramm könnt ihr Klavier spielen lernen und das soll mit der Software in Verbindung mit Handy oder Tablet besonders gut und einfach gelingen.
Dazu nutzt ihr die Kamera eures Apple-Gerätes und nehmt ein Foto von Klaviernoten auf. Die App digitalisiert diese im Anschluss. Nun könnt ihr das ausgewählte Stück anhören und euch die Noten auf eurem Bildschirm ansehen.
Ihr habt die Möglichkeit, das Tempo anzupassen und euch jede Hand einzeln anzuhören. Zusammen mit der App könnt ihr dann das Lied üben. Laut Entwicklern soll es weitere Updates geben, die euch beim Üben unterstützen.
Dazu soll ein Feedbackmodus gehören, der euch zeigt, an welchen Stellen ihr noch mehr üben müsst. Außerdem sollen Fehler im Bereich Ton und Rhythmus aufgezeigt werden.
Lohnt sich der Download?
Das Lernprinzip der App ist praktisch, vor allem die Möglichkeit, beide Hände unabhängig voneinander abspielen und das Tempo ändern zu können. Dank der großen Datenbank sollen Klavierstücke zuverlässig erkannt werden.
Wer schon immer Klavier spielen lernen wollte, sollte sich die App in jedem Fall einmal ansehen. So könnt ihr das Spielen mithilfe eurer Lieblingslieder erlernen, was häufig mehr Spaß bringt als das Einüben anderer Stücke.
Bei "Halbestunde: Klavier lernen" handelt es sich um eine Vollversion. Werbung oder In-App-Käufe mit weiteren Funktionen gibt es nicht. Für die Verwendung des Programms muss auf eurem iPhone oder iPad mindestens iOS 13.1 installiert sein.
Wie lange die Gratisaktion gilt, ist nicht bekannt. Bei Interesse solltet ihr euch die App also schnell herunterladen. Sichert ihr sie euch jetzt gratis, könnt ihr sie immer wieder kostenfrei downloaden, selbst wenn die App wieder zum Kauf angeboten wird.
Unsichtbare Filamente: Eine neue Kartierung zeigt die Verteilung der Dunklen Materie im Umfeld der Milchstraße – und enthüllt einige zuvor unbekannte Strukturen. Dazu gehören mehrere kleinere Filamente, die benachbarte Galaxien verbinden. Dieser genauere Blick auf die verborgenen Materieströme unserer kosmischen Umgebung könnte dazu beitragen, die Natur der Dunklen Materie aufzuklären, so die Astronomen im „Astrophysical Journal“.
Die Dunkle Materie ist im Kosmos ebenso allgegenwärtig wie geheimnisvoll. Denn woraus sie besteht und welche Merkmale sie besitzt, ist völlig unbekannt. Klar scheint nur, dass ihre Schwerkraft das Verhalten der normalen Materie und ihre Verteilung im Kosmos prägt. Wie jedoch die Dunkle Materie selbst verteilt ist, können Astronomen nur indirekt ermitteln, beispielsweise aus der Bewegung von Sternenströmen oder Galaxien.
Nahe Struktur kaum kartiert
„Ironischerweise ist es dabei einfacher, die Verteilung der Dunklen Materie in großer Ferne zu kartieren als in unserer Nachbarschaft“, erklärt Koautor Donghui Jeong von der Pennsylvania State University. „Denn in der fernen Vergangenheit war der Kosmos weniger komplex.“ Die meisten bisherigen Kartierungen der Dunkle-Materie-Verteilung beruhen deshalb auf der Beobachtung oder Simulation von Milliarden Lichtjahre entfernten Strukturen.
Wie aber die Dunkle Materie in der Umgebung unserer Milchstraße und der Lokalen Gruppe verteilt ist, ist bislang weitgehend unbekannt. Der Grund: Zum einen werden Teile der nahen Strukturen von der Milchstraße verdeckt, zum anderen wird die Bewegung von Galaxien auch von anderen Faktoren als der Dunklen Materie beeinflusst, wie Jeong und seine Kollegen erklären. Wenn man aber nur wenige Galaxien im Blick hat wie m nahen Kosmos, lassen sich diese Störfaktoren schwieriger herausrechnen.
Hilfe von der künstlichen Intelligenz
Um dieses Dilemma zu lösen, hat das Team um Jeong und Erstautor Sungwook Hong von der Universität Seoul einen neuen Ansatz genutzt: Sie spannten eine künstliche Intelligenz für die Kartierung ein. Zunächst trainierten sie dieses lernfähige Programm an einem Satz von Simulationen, die Merkmale und Verteilung von Galaxien, interstellarer Materie und auch Dunkler Materie abbilden. Dabei legten die Forscher den Schwerpunkt auf Datensätze, die viele der Milchstraße ähnliche Galaxien und ihr Umfeld enthielten.
Anhand dieser Trainingsdaten lernte das künstliche neuronale Netzwerk, wie die Entfernung, Leuchtkraft und Eigenbewegung von Galaxien mit der Dichte und Präsenz Dunkler Materie in ihrem Umfeld zusammenhängen. „Das System kann nun auf Basis des Gelernten auch in neuen Daten detaillierte Strukturen erkennen und einige Lücken schließen“, erklärt Jeong.
Für die eigentliche Kartierung erhielt die KI dann Daten des Cosmicflow-3-Galaxienkatalogs zu 17.647 Galaxien im Umkreis von 65 Millionen Lichtjahren um die Milchstraße. Aus diesen Informationen ermittelte das System die Verteilung und Dichte der Dunklen Materie in unserem lokalen Umfeld.
Blick auf „dunkle“ Filamente
Die mittels KI erstellte Karte enthüllt nun erstmals, wie die Dunkle Materie in unserem lokalen Universum verteilt ist. „“Das auffallendste Merkmal, das wir aufgedeckt haben, ist die filamentäre Struktur des lokalen kosmischen Netzwerks“, sagen die Forscher. Die Karte zeigt deutlich, dass die Dunkle Materie in einer netzartigen Struktur um uns herum verteilt ist. Ihre lokale Verteilung ähnelt damit derjenigen, die auch im fernen, frühen Universum beobachtet werden kann.
„Eine solche Karte des lokalen kosmischen Netzwerks zu haben, eröffnet ein ganz neues Kapitel kosmologischer Studien“, sagt Jeong. „Denn wir können nun erforschen, wie die lokale Verteilung der Dunklen Materie mit anderen astronomischen Daten zusammenhängt, wie beispielsweise bestimmten Strahlungsemissionen.“
Das wiederum könnte Aufschluss geben über die noch immer rätselhafte Natur der Dunklen Materie. So können sich die Teilchen der Dunklen Materie einer Hypothese zufolge gegenseitig unter Abgabe von Röntgen- oder Gammastrahlung auslöschen. Sollte das stimmen, müsste diese Strahlung in Gebieten mit hoher Dichte der Dunklen Materie entsprechend höher sein – die neue Kartierung ermöglicht diesen Abgleich nun.
Subtile Dynamik unserer Umgebung
Die neue Karte gibt zudem Einblick in die Dynamik und die gravitativen Verbindungen vieler sichtbarer Objekte im lokalen Kosmos. Sie zeigt beispielsweise zahlreiche schon bekannte Großstrukturen wie den Lokalen Void, eine relative leere Zone im All, an deren Rand unsere Milchstraße liegt. „Die Geschwindigkeitsdaten zeigen, wie sich Material vom Lokalen Void zu den nahegelegenen Filamentstrukturen und Galaxienhaufen bewegt“, erklären die Forscher.
Auch einige der großen Filamente des lokalen komischen Netzwerks werden in der neuen Karte sichtbar. Zu diesen gehört eine bereits 2015 entdeckte Brücke aus Dunkler Materie zwischen der Lokalen Gruppe und dem Virgo-Superhaufen, aber auch der Fornax Wall, ein mehrere Galaxienhaufen verbindendes Filament. Nach Angaben der Astronomen belegt dies, dass die neue 3D-Karte die Wechselwirkungen und Dynamiken der sichtbaren und unsichtbaren Materie gut erfasst.
Unerkannte Strukturen
Spannend jedoch: Die Kartierung enthüllt auch einige neue, zuvor unerkannte Strukturen. Dazu gehören mehrere kleinere Brücken aus Dunkler Materie, die benachbarte Galaxien miteinander verbinden. „Mithilfe der neuen Karte wissen wir nun, wo diese Filamentstrukturen liegen und können diese verborgenen Brücken zwischen den Galaxien dadurch direkt untersuchen“, sagt Jeong.
Ebenfalls neu ist eine erst jetzt entdeckte Gleichrichtung der Zwerggalaxien, Kugelsternhaufen und Sternenströme im Umfeld der Milchstraße mit der lokalen Ebene. Diese umfasst einen tellerförmigen Bereich von rund 20 Millionen Lichtjahren Durchmesser, in dem die Milchstraße und die Andromedagalaxie von zwölf großen Galaxien umringt wird.
Die Kenntnis dieser Strukturen und Auffälligkeiten kann nun weiteren Aufschluss darüber geben, wie unsere kosmische Umgebung zu dem wurde, was sie heute ist. „Weil die Dunkle Materie die Dynamik des Universums dominiert, bestimmt sie auch unser Schicksal“, sagt Jeong. Wenn wir demnach die Gesetzmäßigkeiten hinter ihrer heutigen Verteilung kennen, können wir die Zeit virtuell zurückdrehen und die Geschichte unserer kosmischen Nachbarschaft ergründen. (Astrophysical Journal, 2021; doi: 10.3847/1538-4357/abf040)
Verborgene Brücken aus Dunkler Materie - Kartierung enthüllt Verteilung der Dunklen Materie im Umfeld der Milchstraße - scinexx.de - scinexx | Das Wissensmagazin Read More
MENLO PARK (dpa-AFX) - Für WhatsApp-Nutzer wird es vorerst keine Folgen haben, nicht den neuen Datenschutz-Bestimmungen des Chatdienstes zuzustimmen. Es gebe aktuell keine Pläne, den Funktionsumfang für sie einzuschränken, sagte ein Sprecher der Facebook-Firma (Facebook) am Freitag den Technologieblogs "The Next Web" und "The Verge". WhatsApp wolle dies nach Beratungen mit Behörden und Experten klarstellen. Stattdessen werde man diese Nutzer "von Zeit zu Zeit" an das Update erinnern.
WhatsApp hatte die neuen Datenschutz-Bestimmungen vor rund zwei Wochen in Kraft gesetzt. Dabei hieß es, dass Nutzern, die dem Update nicht zustimmen, nach einigen Wochen mit Warnhinweisen der schrittweise Verlust wichtiger Funktionen drohe. "Es ist derzeit nicht geplant, diese Erinnerungen dauerhaft zu machen oder die Funktionalität der App einzuschränken", heißt es nun auch in den Fragen und Antworten von WhatsApp zu den neuen Bestimmungen. "Es werden aufgrund der Aktualisierung am 15. Mai weder Accounts gelöscht, noch die Funktionalität von WhatsApp eingeschränkt."
Nach bisherigen Ankündigungen sollten die Nutzer mit der Zeit etwa den Zugriff auf ihre Chatliste verlieren, wie WhatsApp in einem Blogeintrag erläuterte. Zunächst sollte man zwar noch eingehende Audio- und Videoanrufe annehmen und über die Benachrichtigungen auch Chat-Nachrichten beantworten können. Einige weitere Wochen später würde WhatsApp dann weder Anrufe noch Nachrichten an ihre Smartphones schicken, lautete die Ansage. Wie lange es bis dahin dauern würde, blieb stets offen.
WhatsApp hatte stets betont, dass mit der Aktualisierung keine erweiterte Datenweitergabe an Facebook verbunden sei. Bei den Änderungen gehe es vor allem darum, bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen zu schaffen. Auch an der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, mit der Chat-Inhalte nur für die teilnehmenden Nutzer im Klartext sichtbar sind, werde nicht gerüttelt.
Der Hamburger Datenschützer Johannes Caspar schritt dennoch ein und erließ Mitte Mai vorsorglich eine Anordnung, mit der Facebook die Verarbeitung von WhatsApp-Daten deutscher Nutzer untersagt wurde. Sie gilt für drei Monate, weil in Europa für Facebook die irische Datenschutz-Behörde zuständig ist. WhatsApp entgegnete, die Anordnung basiere "auf einem grundlegenden Missverständnis von Ziel und Folgen des Updates".
WhatsApp hatte schon bei der Ankündigung im Januar zurückgewiesen, dass man mehr Daten mit der Mutter teilen werde. Die Einführung der neuen Bestimmungen wurde aber nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um mehr als drei Monate auf den 15. Mai verschoben.
Zugleich betonte WhatsApp selbst, dass der Nachrichtenaustausch mit Unternehmen anders laufe als mit Familie oder Freunden. "Wenn du mit einem Unternehmen über Telefon, E-Mail oder WhatsApp kommunizierst, kann es die Informationen aus diesen Interaktionen mit dir für eigene Marketingzwecke verwenden. Dies kann auch Werbung auf Facebook einschließen", hieß es in einer Erläuterung. Nun sollen Nutzer auf die neuen Bestimmungen hingewiesen werden, wenn sie "mit einem Unternehmen kommunizieren wollen, das Unterstützung von Facebook erhält", hieß es in der Stellungnahme an "The Next Web".
Außerhalb der EU fließen schon seit 2016 einige WhatsApp-Nutzerdaten an Facebook, zu Werbezwecken oder zur Verbesserung von Produkten./so/DP/zb
Die Nachfrage nach Grafikkarten ist so groß, dass manche Topmodelle teilweise viermal mehr kosten als vor einem Jahr. Ist das überhaupt erlaubt? Und wann ist wieder mit besseren Preisen zu rechnen?
Wer seinen Rechner derzeit mit einer flotten Grafikkarte aufmotzen will, wird meist bitter enttäuscht. Das Problem: Die meisten neuen Kartenmodelle sind entweder vergriffen oder die Händler verlangen unverschämt hohe Preise dafür. Die Kosten für leistungsstarke Grafikkarten haben sich innerhalb des vergangenen Jahres teilweise vervierfacht, das zeigt eine Auswertung des Preisvergleichsportals Idealo. Demnach hat es vor allem bei Topmodellen »Preisanstiege von bis zu 294 Prozent« gegeben.
So kostete etwa die Grafikkarte des Modells Radeon RX 5700 XT Red Devil laut Idealo vor einem Jahr noch 444 Euro. Mittlerweile liegt ihr Preis bei etwa 1800 Euro. Doch auch bei Einstiegsmodellen und Mittelklassekarten gibt es dem Portal zufolge einen Preistrend nach oben: Im Durchschnitt kosten Grafikkarten 136 Prozent mehr als im vergangenen Jahr.
Nils Raettig vom Spielemagazin »Gamestar« hält dieses Frühjahr für einen denkbar schlechten Zeitpunkt, um den heimischen Gaming-Rechner aufzurüsten. »Man sollte sich gut überlegen, ob man derzeit wirklich dringend eine neue Grafikkarte braucht«, sagt der Hardware-Redakteur dem SPIEGEL. Auch wenn es sich bei dem Modell mit dem vierfach höheren Preis eher um einen Extremfall handle, sei eine Verdoppelung oder sogar Verdreifachung der Kosten durchaus üblich. »Auch die seriösen Händler passen sich der Marktsituation an und verlangen höhere Preise«, sagt Raettig.
Sind das Wucherpreise?
Für derzeit bemerkenswert hoch hält die Preise auch Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Rechtlich gesehen handle es sich aber nicht um Wucherpreise, sagt er dem SPIEGEL: »Die Händler dürfen das.« Zwar sei eine Bedingung für Wucher erfüllt, nämlich dass mindestens der doppelte Preis verlangt wird. »Aber ich sehe keine Notlage darin, dass schnelle Grafikkarten für Videospiele knapp werden.« Eine solche Notlage wäre eine weitere Bedingung.
Im konkreten Fall handle es sich um eine Angebot-und-Nachfrage-Situation, die zulasten der Kunden geht, sagt der Verbraucherschützer. »Es ist ärgerlich, aber juristisch ist das in Ordnung.«
Eingespannt fürs Kryptoschürfen
Ein Grund für die Mondpreise sind unter anderem Kryptowährungen. Denn leistungsfähige Grafikkarten sind nicht nur wichtig für hohe Bildraten beim Videospielen, sondern helfen auch dabei, Digitalwährungen zu schürfen. Grafikkarten von Herstellern wie Nvidia und AMD werden aufgrund der schnellen Hashwert-Berechnung massenweise in sogenannte Mining-Farmen eingespannt. Spieler werfen den US-Unternehmen daher vor, sie und ihr Hobby im Stich gelassen zu haben.
Nvidias Geschäft läuft derweil blendend. Das Unternehmen hat einen Rekordumsatz von 5,7 Milliarden Dollar für das erste Quartal des Geschäftsjahres gemeldet, der zu einem Großteil auf den Verkauf von Grafikprozessoren für Spieler zurückzuführen ist. Mit ihnen hat Nvidia 2,76 Milliarden Dollar umgesetzt – doppelt so viel wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Mit im Februar veröffentlichten Mining-Karten ohne Bildschirmanschluss hat das Unternehmen etwa 155 Millionen Dollar verdient.
Ob der Plan mit den gedrosselten Karten aufgeht, wird sich zeigen. »Ich bin noch skeptisch, ob das die Situation für Spieler verbessern wird«, sagt Hardware-Experte Raettig. »Es kann durchaus sein, dass sich das Mining auch noch mit gedrosselter Leistung lohnt.«
Auch sind Digitalwährungen nicht die einzigen Preistreiber. Der Mangel an Mikrochips und der PC-Nachfrageboom in Coronazeiten haben Angebot und Nachfrage weit auseinanderdriften lassen. Da hilft es auch nicht, dass AMD mit seinen Modellen nach vielen Jahren wieder mit Nvidia mithalten kann.
Das Ausweichen auf Konkurrenzkarten ist laut Raettig auch kein wirklicher Ausweg: »Die Preiserhöhungen sind über alle Modelle hinweg zu beobachten«, sagt er. Wer keine Lust habe, mehr als tausend Euro für eine Grafikkarte auszugeben, für den sei der Gebrauchtmarkt zwar eine Option, so Raettig: »Aber auch da ist alles überteuert.«
Seiner Meinung nach wird sich die Lage so schnell nicht wieder ändern. »Ich gehe davon aus, dass es noch das ganze Jahr so bleibt«, vermutet Raettig, »und auch im nächsten Jahr könnte die Situation noch schwierig sein.«