Spektakulär nennen die Nasa-Wissenschaftler die nun veröffentlichten Bilder von der Mast-Kamera des Mars-Rovers Curiosity. Sie zeigen sowohl farbige als auch perlmuttglänzende Wolken. Neben dem optischen Wert erkennen die Wissenschaftler durch Struktur und Lichtbrechung jedoch auch neue Phänomene. So haben sich die Wolken früher und höher gebildet als erwartet.
Den Forschern halfen die jüngst aufgezeichneten Marswolken, neue Strukturen zu erkennen. So entdeckten sie, dass die frühen Wolken in einer höheren Entfernung als gewöhnlich auftreten. Typischerweise schweben die Formationen in 60 Kilometer Höhe und bestehen aus Wassereis. Die früher als sonst auftretenden Wolken befinden sich jedoch anscheinend in einer größeren Höhe. Das erkennen die Wissenschaftler unter anderem an der Leuchtkraft. Die farbigen Dämmerungswolken leuchten heller, wenn sie sich mit Kristallen füllen, und verdunkeln sich erst, wenn die Sonnenposition unter die eigene Höhe fällt. Die Experten entnehmen dem, dass sie wahrscheinlich aus gefrorenem Kohlendioxid oder Trockeneis bestehen.
Auch aus den perlmuttartig glänzenden Formationen ziehen die Forscher Erkenntnisse. Der Atmosphärenforscher Mark Lemmon erklärt: „Wenn Sie eine Wolke mit einem schimmernden Pastellfarbansatz darin sehen, liegt das daran, dass die Wolkenpartikel alle fast gleich groß sind. Das passiert normalerweise kurz nachdem sich die Wolken gebildet haben und alle mit der gleichen Geschwindigkeit gewachsen sind.“ Wolken treten auf dem Mars erst in der kältesten Zeit des Marsjahres auf, das zwei Erdenjahren entspricht. Dank der Bilder können die Wissenschaftler sich nun mit den früher auftretenden Wolken befassen. Die Nasa hat auf dem roten Planeten neben Curiosity auch den Rover Perservance samt Mini-Hubschrauber im Einsatz. Zusätzlich fährt seit neustem der chinesische Rover Zhurong dort herum.
Das könnte dich auch interessieren
Mars: Rover Curiosity macht Aufnahmen von schimmernden Wolken - t3n – digital pioneers
Read More
No comments:
Post a Comment