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Monday, January 22, 2024

Bange Blicke Richtung Mond: Japan muss seine Mondsonde abschalten – hofft aber auf Neustart - Tagesspiegel

Dieses am 1. Juni 2023 aufgenommene und von Jaxa veröffentlichte Handout-Foto zeigt den „Smart Lander for Investigating Moon“ (Sli,) in der Montagehalle im Tanegashima Space Center in Kagoshima.

© AFP/HANDOUT

Slim war am Samstag auf dem Mond gelandet, womit Japan zur fünften Mondlandenation wurde. Doch drei Stunden später musste die Sonde abgestellt werden, wie die japanische Weltraumbehörde Jaxa allerdings erst heute mitteilte.

Kurz nach ihrer historischen Landung auf dem Erdtrabanten ist die japanische Weltraumsonde Slim wegen Problemen mit der Stromversorgung abgeschaltet worden. Zeitgleich mit dieser schlechten Nachricht äußerte die Weltraumbehörde Jaxa am Montag aber die Hoffnung, dass bei günstiger Sonneneinstrahlung auf die Solarzellen von Slim noch ein Neustart gelingen könnte.

Slim – abgekürzt für „Smart Lander for Investigating Moon“ (Intelligentes Landemodul zur Erforschung des Mondes) – war am Samstag auf dem Mond gelandet, womit Japan zur fünften Mondlandenation wurde. Doch nur knapp drei Stunden danach musste der Mini-Roboter abgestellt werden, wie die Jaxa allerdings erst am Montag mitteilte.

Dieses Foto zeigt den Mondroboter „SORA-Q“, der auf der Mondlandefähre des Privatunternehmens für die Mission „Smart Lander for Investigating Moon“ (Slim) installiert ist.
Dieses Foto zeigt den Mondroboter „SORA-Q“, der auf der Mondlandefähre des Privatunternehmens für die Mission „Smart Lander for Investigating Moon“ (Slim) installiert ist.

© AFP/HANDOUT

Die Batterie der Sonde sei bei einer verbleibenden Leistung von zwölf Prozent abgeklemmt und das Raumfahrzeug abgeschaltet worden, hieß es. Das Kontrollzentrum habe damit eine Situation vermeiden wollen, in welcher „der Neustart behindert werden könnte“.

Alle Hoffnungen liegen nun auf einem günstigen Sonnenwinkel: Die Solarzellen von Slim seien offenbar Richtung Westen gerichtet, erklärte die Jaxa. „Wenn das Sonnenlicht von Westen auf den Mond trifft, glauben wir, dass es die Möglichkeit einer Energieerzeugung gibt. Wir bereiten uns auf eine Wiederherstellung vor.“

Zunächst will Jaxa nun die Daten analysieren, die während der Landung gesammelt wurden. „Wir sind erleichtert und werden so langsam begeistert, nachdem wir bestätigen konnten, dass viele Daten gewonnen wurden“, erklärte die Jaxa. Bei der Auswertung der Daten soll unter anderem geklärt werden, ob das 2,40 Meter lange und 1,70 Meter breite Raumfahrzeug das Ziel erreicht hat, im geplanten Radius von hundert Metern im Shioli-Krater zu landen. Dort ist der Mondmantel, die noch kaum erforschte Schicht unter der Kruste, vermutlich von der Oberfläche aus zugänglich.

Slim war nach zwei gescheiterten Missionen der dritte Versuch Japans einer Mondlandung. Erfolgreiche Mondlandungen waren zuvor nur den USA, der Sowjetunion, China und Indien gelungen. Nun wurde Japan die fünfte Nation mit einem derartigen Erfolg. Der japanischen Raumfahrtbehörde war zuvor bereits eine Präzisionslandung auf einem Asteroiden gelungen, aber auf dem Mond, wo die Schwerkraft stärker ist, ist die Herausforderung größer. (AFP)

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