Der Deal ist größer als gedacht: Ubisoft behält die Rechte an Call of Duty und vermutlich auch Diablo 4 für immer und ewig.
Nach dem Abschluss der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hat sich der französische Publisher Ubisoft im Firmenblog zu Wort gemeldet.
In einem intern geführten Interview äußert sich der Manager Chris Early, der für den Bereich Strategic Partnerships & Business Development zuständig ist, zum Thema Spielestreaming. Early betont ein Detail, das aus einer früheren Erklärung von Ubisoft nicht wirklich hervorging: Der Publisher erhält die Cloud-Gaming-Rechte an den aktuellen und an allen Spielen von Activision Blizzard auf Dauer – nicht nur für die kommunizierte Zeit von 15 Jahren.
Das bedeutet: Wenn Spielestreaming dank immer besserer Netzinfrastruktur weiter wächst, führt irgendwann für die nächsten 15 Call of Duty, für Diablo 4 und möglicherweise auch für Diablo 5 sowie für alle weiteren Titel von beiden Herstellern kein Weg an Ubisoft vorbei – sofern es um Cloud Gaming geht.
Allerdings sagt Early auch, dass die EU von Microsoft die Zusage bekommen hat, dass Käufer eines Spiels dieses immer ohne weitere Zahlung per Spielestreaming verwenden können. Laut Early könnte beispielsweise eine französische Firma, die Diablo 4 an die Käufer streamen möchte, von Microsoft – und nicht von Ubisoft – in jedem Fall eine kostenlose Lizenz erhalten. Diese Regelung gilt in der EU, aber nicht weltweit.
Cloudgaming über Ubisoft+
Nach Angaben von Early hat Ubisoft die Spielestreaming-Rechte an allen aktuell verfügbaren Games von Activision Blizzard inklusive Erweiterungen und Extrainhalte. Ubisoft wollte die Titel über sein Portal Ubisoft+ vermarkten.
Das ist ein Spieleabo, das gegenwärtig mit Streaming und Zugriff auf Katalogtitel rund 18 Euro im Monat kostet. Zugriff ist momentan über Amazon Luna mittels Windows-PC, Smartphone und Tablet und über einige Smart-TVs möglich.
Activision Blizzard: Ubisoft hat viele Spielestreaming-Rechte dauerhaft - Golem.de - Golem.de
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