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Friday, July 28, 2023

Generatives Erweitern ausprobiert: Photoshop spinnt per KI Bilder weiter - Golem.de - Golem.de

In der Beta von Adobe Photoshop können Bilder erweitert und mittels KI mit passenden Inhalten versehen werden, die das Original weiterspinnen.

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Der Schwanz ist neu.
Der Schwanz ist neu. (Bild: Andreas Donath)

Das neue Photoshop-Werkzeug Generatives Erweitern lässt Bilder spekulativ wachsen, wenn der Nutzer den Ausschnitt über die bestehenden Grenzen hinaus erweitert. Dazu wird einfach die bisherige Beschnitt-Funktion verwendet und je nach Wunsch links, rechts, oben oder unten ein Teil des Bildes erweitert. Früher entstand an diesen Stellen einfach ein Rand in der Hintergrundfarbe. Mit der neuen Funktion Generatives Erweitern kann diese neue Fläche aufgefüllt werden – und zwar mit Bildinhalten, die nahtlos an das Originalbild angepasst werden. In der neusten Beta von Photoshop ist diese Funktion enthalten.

Die Benutzer können die KI mit Textanweisungen in über 100 Sprachen steuern und entweder beschreiben, was in der neuen Fläche zu sehen sein soll, oder es der KI überlassen, die dann möglichst sinnvolle Erweiterungen vornimmt.

Das haben wir ausprobiert: Im Alltag müssen Fotos häufig vom Hoch- ins Querformat konvertiert werden. Dann werden Motive freigestellt und der Hintergrund neutralisiert. Das entspricht nicht immer ästhetischen oder technischen Anforderungen.

Wir haben daher Bilder mit der neuen KI-Funktion von Photoshop künstlich erweitert. Selbst bei komplexen Mustern funktioniert das sehr gut. Aber auch bei einfach geometrischen Objekten wie einem Tablet konnte die KI abgeschnittene Ränder perfekt ergänzen.

  • Bild: Andreas Donath
Bild: Andreas Donath

Bei komplizierteren Formen wie einem Flugzeug oder Tier schnitt die KI jedoch schlechter ab. Hier ist die Erwartungshaltung der Nutzer in der Regel zu hoch, die sich eine originalgetreue Ergänzung erhoffen; die KI versucht aber nur, wie es möglicherweise im abgeschnittenen Bereich weitergehen könnte. Positiv ist, dass Photoshop Lichtstimmung, Schärfe und Hintergrund einbezieht. Bei partieller Erweiterung eines Doppelporträts kam die KI an ihre Grenzen: Sie produzierte anatomische Fehler und erfand sogar neue Tattoos.

Mehr kreative Möglichkeiten, aber auch neue Bedenken

Adobe geht davon aus, dass diese neuen KI-Funktionen den Anwendern helfen werden, Seitenverhältnisse zu ändern, abgeschnittene Motive zu korrigieren und die Größe von Bildern zu ändern, die für ihre Bedürfnisse zu klein sind. Die Technologie füllt spekulativ fehlende Informationen aus und ermöglicht so mehr Flexibilität.

Die Manipulation von Bildern ist zwar nichts Neues, aber die KI macht es einfacher, die Realität zu verzerren oder das Publikum in die Irre zu führen. Das ist auch mit dieser KI-Funktion möglich, wenn beispielsweise Szenen übertrieben oder in einen anderen Kontext gestellt werden, wenn Bildinhalte hinzugefügt werden. Photoshop beherrscht das in der Beta selbst bei komplexen Mustern schon sehr gut und passt Belichtung, Farbintensität und sogar die Bildschärfe dem Original an.

Um Generative Expand auszuprobieren, können Photoshop-Beta-Benutzer die Anwendung einfach aktualisieren und die Beschnittgrenzen erweitern, um KI-generierte Inhalte hinzuzufügen.

Weitere generative KI-Funktionen sind für diesen Herbst geplant. Zuvor hatte Adobe schon Generative Fill vorgestellt, bei dem markierte Flächen per KI gefüllt werden können, indem beispielsweise per Textbeschreibung Oberflächen, Gegenstände und vieles mehr beschrieben werden, die dort erscheinen sollen.

Die Beta gibt es nur für Creative-Cloud-Abonnenten in der Kategorien-Spalte der Creative-Cloud-App unter Beta-Applikationen. Die PS-Beta kann parallel zur normalen Photoshop-Anwendung installiert werden.

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