Das neue Vision Pro von Apple funktioniert zwar mit iPadOS-Anwendungen, entfaltet aber erst mit angepassten Apps seine Leistung.
Es könnte sich als schwierig erweisen, Entwickler davon zu überzeugen, Apps für Apples Vision Pro zu entwickeln. Das 3.000 US-Dollar teure Gerät kann zwar auch iPadOS-Apps wiedergeben, doch eigentlich sollten dafür eigene Apps entwickelt werden.
Die Entwicklung von Apps für die immersive gemischte Realität der Vision Pro ist indes mit Aufwand verbunden. Angesichts der geringen Absatzprognosen würden Entwickler dazu nur einen begrenzten Anreiz sehen, zumindest anfangs, berichtete Bloomberg.
Selbst wenn Apple jährlich etwa 500.000 Geräte verkaufen würde, wäre das nichts verglichen mit rund 250 Millionen verkauften iPhones, iPads und Macs pro Jahr.
Viele Entwickler, mit denen Bloomberg sprach, nennen die kleine installierte Basis als Hindernis, Zeit in hochwertige Vision-Pro-Apps zu investieren. Das Fehlen von VR-Controllern erschwere auch die Portierung von Spielen und Inhalten anderer Plattformen.
Da die Anwendungsfälle der Vision Pro noch nicht definiert sind, sind Entwickler vorsichtig, auf die Plattform zu setzen, bevor der Markt steht.
Selbst die Umwandlung bestehender Anwendungen wie Videostreaming in immersive VR-Erlebnisse ist mühsam. Laut Bloomberg hat selbst Netflix derzeit keine Pläne für eine native Vision-Pro-App und belässt es dabei, seine unmodifizierte iPad-Version anzubieten.
Bloomberg-Journalist Mark Gurman schreibt, ein Entwickler habe Apple vorgeschlagen, ihn dafür zu bezahlen, Apps speziell für Vision Pro zu entwickeln. Diese Anschubfinanzierung könnte die Entwicklung ankurbeln, bis die Verkaufszahlen steigen.
Entwickler: App-Entwicklung für Apples Vision Pro soll stocken - Golem.de - Golem.de
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