Auf der WWDC 2023 am Montag hat Apple endlich das lange erwartete VR/AR-Headset des Unternehmens angekündigt. Das Apple Vision Pro soll demnach Anfang 2024 für einen Preis von 3.500 US-Dollar erscheinen und unter anderem eine Gestensteuerung, ein hochauflösendes Display und einer Emotionsdarstellung mit Eyetracking für umstehende Personen bieten. Technisch hat das Vision Pro damit einige spannende Details zu bieten, von denen Meta-CEO Mark Zuckerberg aber offenbar kaum beeindruckt ist.
Unterschiedliche Zielsetzung
Laut einem Bericht von The Verge hat Zuckerberg kürzlich während eines Meetings auf das Headset reagiert. Demnach seien es gute Nachrichten (für Meta), dass Apple mit dem Vision Pro keine komplett neuen Technologien oder Ansätze parat hat. Angeblich hat Meta in allen Kategorien bereits ähnliche Ansätze verfolgt, aber andere Schwerpunkte gelegt. Notwendige Nachteile von Apples Headset seien demnach der hohe Energieverbrauch und der Preis. Konkret würden Metas Produkte nur ein Siebtel kosten - ein Verweis auf das kommende Meta Quest 3.
"Nach dem, was ich bisher gesehen habe, würde ich sagen, die gute Nachricht ist, dass es keine magischen Lösungen für die physikalischen Gesetze gibt, die unsere Teams nicht schon erforscht und erdacht haben. Sie haben sich für ein Display mit höherer Auflösung entschieden, und das kostet zusammen mit der ganzen Technologie, die sie für die Stromversorgung eingebaut haben, das Siebenfache und benötigt jetzt so viel Energie, dass man jetzt eine Batterie und ein Kabel braucht, um es zu benutzen."
Später verweist Zuckerberg zudem auf die abweichende Zielsetzung von Apple und Meta. Demnach sollen sich die Quest-Headsets an die breite Masse der Kunden richten, was mit dem Vision Pro kaum möglich sein dürfte. Zudem sollen die Quest-Headsets neue Interaktionsmöglichkeiten bieten, während das Vision Pro im Trailer angeblich überwiegend für die Nutzung ohne Gesellschaft gezeigt wurde.
"Noch wichtiger ist, dass unsere Vision für das Metaversum und die Präsenz grundlegend sozial ist. Es geht darum, dass Menschen auf neue Art und Weise interagieren und sich auf neuen Wegen näher kommen. Bei unserem Gerät geht es auch darum, aktiv zu sein und etwas zu tun. Im Gegensatz dazu war jede Demo, die gezeigt wurde, eine Person, die allein auf einer Couch saß."
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Zumindest der letzte Punkt ist dabei aber nur bedingt richtig, schließlich hat Apples Vision Pro mit dem außen angebrachten Display zur Emotionsdarstellung hier sogar einen Vorteil. Das Headset könnte sich so, zumindest in der Theorie, einigermaßen gut in den Alltag integrieren. Die neuen Interaktionsmöglichkeiten mit den Quest-Headsets beziehen sich hingegen wohl ausschließlich auf die virtuelle Welt. Und auch bei den übrigen Punkten von Zuckerberg bleibt abzuwarten, ob Apples Markteinstieg Meta am Ende nicht doch in Zugzwang bringen wird. Der Startpreis des Vision Pro ist zwar beispielsweise tatsächlich immens, doch in einigen Jahren könnte sich an dieser Situation viel ändern.
Apple Vision Pro: Mark Zuckerberg gibt sich unbeeindruckt - PC Games Hardware
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