Nach Smartphones mit Tastatur hat Planet Computers zwei Linux-Mini-PCs mit ARM-Prozessoren vorgestellt. Die Finanzierung hat begonnen.
Das britische Unternehmen Planet Computers hat mit dem XR1 und XR2 zwei kleine Linux-PCs mit ARM-Chips vorgestellt. Die beiden Computer sind noch nicht im Handel erhältlich, sondern werden über Indiegogo finanziert. Die Kampagne ist am 26. Februar 2023 angelaufen und dauert 40 Tage, insgesamt will das Unternehmen fast 170.000 Euro sammeln. Auf dem MWC 2023 hat das Unternehmen die Geräte vorgestellt.
Beide Modelle sind 290 x 260 x 60 mm groß und haben auf der Vorderseite einen Farbbildschirm mit Touch-Funktion und einer Auflösung von 1.424 x 280 Pixeln eingebaut. Über diesen können Nutzer verschiedene Einstellungen vornehmen oder auch Apps starten. Außerdem dient das Display als Informationsbildschirm über Systemparameter.
Beide Geräte haben eine RGB-LED eingebaut, die konfiguriert werden kann und unter anderem bei bestimmten Systemalarmen in verschiedenen Farben leuchten kann. Das Modell XR2 ist wesentlich besser ausgestattet als das XR1.
Beide Modelle kommen mit Rockchip-SoCs
Das XR1 verwendet als SoC einen Rockchip 3569, ein 22-nm-Chipset mit vier A55-Kernen und einer maximalen Taktrate von 2 GHz. Das XR2 kommt hingegen mit einem Rockchip 3588, ein 8-nm-SoC mit acht Kernen (vier A76, vier A55) und einer maximalen Taktrate von 2,4 GHz. Das XR2 hat zudem mehr Speicher, mehr Arbeitsspeicher und eine bessere Grafikeinheit (Mali -G610) mit 8K-Encoding und -Decoding. Das XR1 kann 4K decoden, beim Encoding wird nur 1080p unterstützt.
Das XR2 hat zudem eine NPU mit 6 TOPS, während die NPU des XR1 nur 0,8 TOPS hat. Das XR1 hat einen HDMI-Ausgang, der 4K unterstützt. Das XR2 hingegen hat zwei HDMI-Ausgänge (4K und 8K) sowie einen VGA-Ausgang. Außerdem hat das Gerät eine eingebaute 4K-Capture-Karte und entsprechend auch einen HDMI-Eingang.
Beide Modelle unterstützen WLAN 6 und Bluetooth 5.0. Das XR1 hat fünf USB-A-Anschlüsse (2x USB 3.0, 3x USB 2.0) und einen USB-C-Anschluss (USB 2.0), das XR2 kommt mit fünf USB-A-Anschlüssen (4x USB 3.0, 1x USB 2.0) und zwei USB-C-Anschlüssen (1x USB 3.0, 1x USB 2.0).
Die Mini-Computer laufen mit Ubuntu 20.04 und sollen ohne weitere Einrichtungen auch von unerfahrenen Nutzern leicht verwendet werden können. Dank eingebauter Stereolautsprecher und einem internen Mikrofon können die Computer auch für Telefonie verwendet werden.
Preise starten aktuell bei 435 Euro
Das XR1 bietet Planet Computers während der Finanzierung ab einem Early-Bird-Preis von 435 Euro für das Modell mit 4 GByte RAM an. Der reguläre Preis liegt bei 564 Euro. Das XR2 wird ab 643 Euro für das 8-GByte-Modell angeboten, der Normalpreis dafür wird bei 745 Euro liegen. Weitere Modelle mit mehr Speicher sind erhältlich.
Bei der Finanzierungskampagne handelt es sich um eine mit flexiblem Ziel; das bedeutet, dass Planet Computers das gesammelte Geld auch dann behält, falls die Kampagne das angestrebte Finanzierungsziel nicht erreicht.
Grundsätzlich müssen sich Unterstützer also darauf einstellen, dass sie ihr Geld los sind, auch wenn das Projekt nicht realisiert wird. Die bisherigen drei Crowdfunding-Kampagnen hat Planet Computers erfolgreich abgeschlossen und die Geräte an die Unterstützer ausgeliefert.
Planet Computers XR Series: Neue Mini-PCs mit Linux auf ARM-Basis - Golem.de - Golem.de
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