Sony Interactive will PlayStation-Nutzer zur intensiveren Nutzung der Konsole motivieren – und legt zu diesem Zweck das Programm PlayStation Stars auf.
Update vom 29. September 2022: In Asien startet heute wie geplant der Testlauf für das Bonusprogramm PlayStation Stars. Amerika ist am kommenden Mittwoch (5. Oktober) an der Reihe, Europa folgt erst am 13. Oktober – also heute in zwei Wochen.
Die Teilnahme an PlayStation Stars ist grundsätzlich kostenlos – benötigt wird lediglich ein PlayStation Network-Konto. Für Abonnenten von PlayStation Plus soll es zusätzliche Vorteile geben. Der Zugriff auf die gesammelten Punkte ist via PlayStation-App oder die amtliche PlayStation-Website möglich.
Prämien in Form von Treuepunkten und digitalen Sammlerstücken lassen sich durch Aktivitäten ‚freischalten‘ – dafür genügt es bereits, mindestens einmal im Monat die Konsole anzuwerfen („Monthly check-in“). In anderen Fällen müssen bestimmte Ingame-Trophäen erspielt werden – wer zu den ersten einer Region gehört, der einen Titel komplett durchspielt, bekommt zusätzliche Punkte.
Diese Punkte können wiederum gegen Artikel aus einem ‚Prämien-Katalog‘ eingetauscht werden – darunter auch Spiele und PSN-Guthaben.
Je mehr Spiele sich in der Sammlung befinden und je mehr Trophäen ergattert wurden, desto höher steigt der Spieler außerdem im „Status-Level“, der weitere Vorteile verspricht. Vier solcher Levels wird es geben.
PlayStation Stars ist einer von mehreren Bausteinen, mit denen Sony die seit Jahren stagnierende Netto-Spielzeit von PS4- und PS5-Besitzern steigern will.
Update vom 14. September 2022: Zwei Monate nach Vorstellung von PlayStation Stars hat Sony Interactive weitere Details zum Bonusprogramm veröffentlicht.
Die Spieler können / sollen demnach „digital collectibles“ erspielen, also digitale Sammelgegenstände – etwa Figuren und Konsolen aus der Sony-Historie. Als Beispiel war eine rotierende 3D-Version der PlayStation 3 zu sehen.
Abhängig vom ‚Aufwand‘, der zur Erreichung dieser Gegenstände erforderlich ist, gibt es seltene und weniger seltene Varianten. Die eingeheimsten Schätze können in einer Art virtuellen Vitrine platziert und im PSN-Profil öffentlich zur Schau gestellt werden.
Mit sogenannten ‚campaigns‘ (Kampagnen), die aus mehreren ineinander greifenden Aufgaben bestehen, will Sony Interactive die Kundschaft zur Interaktion motivieren.
PlayStation Stars startet zunächst innerhalb der offiziellen PlayStation-App und wird später auf die Konsolen ausgeweitet. Wann das Programm in Europa freigeschaltet wird, ist noch offen: Zunächst ist Asien inklusive dem Heimatmarkt Japan an der Reihe.
Meldung vom 14. Juli 2022: „Loyalty program“ lautet der zuständige Fachbegriff für Kundenbindungsprogramme aller Art – von Payback über Miles & More bis hin zur Ikea Family Card. Unternehmen versprechen sich davon einen direkten Draht zu ihren Kunden, die für Buchungen, Einkäufe und schlichtweg Daten mit exklusiven Angeboten und Rabatten belohnt werden.
Einem ähnlichen Prinzip folgt auch PlayStation Stars, das Sony Interactive am heutigen Donnerstag vorgestellt hat. Das Programm soll im Lauf des Jahres regional gestaffelt an den Start gehen; die Teilnahme ist kostenlos. Mitglieder erhalten Prämien für die Erledigung von Kampagnen und Aktivitäten – für die Kategorie „Monthly check-in“ genügt es bereits, sich einmal pro Monat einzuloggen und ein beliebiges Spiel zu starten.
Für weitere Prämien müssen Turniere gewonnen oder Trophäen errungen werden – wer einen Blockbuster-Titel innerhalb einer lokalen Zeitzone am schnellsten ‚platiniert‘, erhält Bonuspunkte.
Die gesammelten PlayStation Stars-Treuepunkte können im Anschluss eingelöst werden – etwa für PSN-Guthaben oder ausgewählte Produkte im PlayStation Store. PlayStation Plus-Mitglieder erhalten automatisch Punkte für Einkäufe im PlayStation Store.
Eine besondere Prämien-Art stellen „digitale Sammlerstücke“ dar, etwa Figuren aus beliebten PlayStation-Spielen oder Abbildungen von PlayStation-Hardware. Bei Formulierungen dieser Art schrillen vielfach die Alarmglocken, weil derlei Konzepte zunehmend auf Blockchain- und NFT-Modellen basieren; zur konkreten Umsetzung hat sich Sony Interactive noch nicht geäußert.
Update: Gegenüber der Washington Post hat Sony Interactive klar gestellt, dass es sich bei den „digitalen Sammlerstücken“ (die teils sehr selten sein sollen) explizit nicht um NFTs handelt. Die ersammelten Items lassen sich weder handeln noch verkaufen. Es spricht also viel dafür, dass die PlayStation Stars analog zu Trophäen schlichtweg an das Spielerprofil gebunden sind.
PlayStation Stars: Sony startet Bonus-Programm (Update) - GamesWirtschaft
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