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Friday, August 27, 2021

Smarte Beleuchtung Wiz im Test: Es muss nicht immer Philips Hue sein - Golem.de - Golem.de

Wiz ist ein smartes Lichtsystem auf WLAN-Basis und braucht kein Gateway. Im Test gefiel uns die pfiffige Integration klassischer Lichtschalter.

Ein Test von
Wiz-Leuchtmittel lassen sich mit einer Fernbedienung steuern.
Wiz-Leuchtmittel lassen sich mit einer Fernbedienung steuern. (Bild: Signify)

Signify ist vor allem für Philips Hue bekannt, hat aber mit dem Wiz-System auch WLAN-Leuchtmittel im Sortiment. Wir haben uns das Wiz-System mit drei Leuchtmitteln sowie einer speziellen Fernbedienung angeschaut. Dabei sind wir auf eine Besonderheit gestoßen, die im Alltag ungemein praktisch ist.

Im Unterschied zu Smart-Home-Systemen auf Zigbee-Basis benötigt das Wiz-System kein Gateway und keinen Hub. Die Anschaffung eines einzelnen WLAN-Leuchtmittels genügt, um ein Smart-Home-System in den eigenen vier Wänden einzurichten. Über eine Wiz-App für Android und iOS ist das Leuchtmittel schnell mit dem heimischen WLAN verbunden.

Wiz-Steuerung von unterwegs ist möglich

Standardmäßig lässt sich ein Wiz-Leuchtmittel nur lokal im heimischen WLAN steuern. Wer seine Lichter auch von unterwegs bedienen möchte, kann die Wiz-Daten mit einem Google-, Facebook- oder Yandex-Konto teilen. Auf Apple-Geräten ist zudem die Verwendung eines Apple-Kontos möglich.

Auf diese Weise können die Leuchtmittel daheim so auch etwa in Alexa oder Google Assistant eingebunden werden, um sie auf Zuruf zu bedienen. Wie andere Smart-Home-Lichter können sie mit Sprachbefehlen geschaltet oder in Helligkeit oder Farbe verändert werden.

Im Bereich von Smart-Home-Systemen hat sich Wiz dazu entschieden, eine Fernbedienung zur Lampensteuerung anzubieten, die an Modelle zur Steuerung von Streaming-Geräten erinnert. Sie ist in etwa so groß wie eine Fire-TV-Fernbedienung, hat einen Wippschalter zur Einstellung der Helligkeit sowie Zahlentasten, um bestimmte Szenen abzurufen. Zudem können auf Knopfdruck Lichter an- oder ausgeschaltet werden.

Wiz-Fernbedienung gut gedacht, schlecht gemacht

Wir finden die Idee der Fernbedienung an sich gut, aber die Umsetzung gefällt uns nicht. Wir würden gerne Lichter einzeln an- und abschalten können, es ist aber nur möglich, alle Lampen im virtuellen Wiz-Raum gemeinsam zu schalten. Als weitere für uns unnötige Beschränkung kann die Fernbedienung nur einem virtuellen Raum zugewiesen werden. Dadurch ist sie nicht so nützlich, wie sie es sein könnte.

  • Wiz-WLAN-Lampe (Bild: Signify)
Wiz-WLAN-Lampe (Bild: Signify)

In der Wiz-App für Android und iOS lassen sich alle typischen Einstellungen eines smarten Beleuchtungssystems vornehmen. Wir können Leuchtmittel gruppieren, Farben verändern oder Lichtszenen anlegen. Zudem gibt es eine Auswahl an dynamischen Lichtmodi, bei denen Leuchtmittel die Farbe oder Helligkeit wechseln. Dadurch sollen Effekte wie das Flackern eines Kamins simuliert werden. Zudem können die Lichtfarbe und die Helligkeit abhängig vom Tagesverlauf automatisch angepasst werden. Die ganzen Animationen laufen autark im Leuchtmittel, eine Verbindung zum Smartphone ist nicht erforderlich.

Wizclick ist im Alltag sehr praktisch

Für jedes Wiz-Leuchtmittel kann die Funktion Wizclick aktiviert werden. Damit kann ein herkömmlicher Wandschalter zur begrenzten Steuerung einer Lampe verwendet werden. Ohne Griff zur Smartphone-App kann so zwischen zwei Lichtmodi gewechselt werden. Wird der Schalter einmal betätigt, wird der erste Modus aktiviert.

  • Fernbedienung für Wiz-WLAN-Lampen (Bild: Signify)
Fernbedienung für Wiz-WLAN-Lampen (Bild: Signify)

Das Leuchtmittel schaltet in den zweiten Modus, sobald der Lichtschalter zweimal kurz hintereinander betätigt wird. Wer also etwa in einem Modus das Leuchtmittel auf maximale Helligkeit geschaltet hat und im anderen auf Schummerlicht, kann sehr bequem zwischen diesen Lichtstimmungen wechseln. Das ist im Alltag sehr nützlich.

Wiz-Leuchtmittel funktionieren im ganzen WLAN

Wer die Wiz-Leuchtmittel weit verteilt in der Wohnung aufstellt, muss lediglich darauf achten, dass eine WLAN-Abdeckung gegeben ist. Das Gleiche gilt, wenn die Leuchtmittel in einem Haus in mehreren Etagen verwendet wird. Das kann je nach Einsatzzweck ein Vorteil etwa gegenüber einer Hue-Lösung mit einem Zigbee-Hub sein.

Vor allem bei der Verwendung über mehrere Etagen kann ein Zigbee-System etwa durch eine Betondecke Probleme machen. Zwar nutzt Zigbee ein Mesh-System, um das zu umgehen, aber je nach baulichen Gegebenheiten lässt sich das nicht lösen. Falls eine längere Strecke zwischen dem Zigbee-Leuchtmittel und dem Hub überwunden werden muss und dazwischen kein anderes Zigbee-Element verwendet werden kann, ist das Leuchtmittel unter Umständen nicht steuerbar.

Das Wiz-System kann hierbei von Vorteil sein, wenn davon ausgegangen wird, dass die WLAN-Abdeckung im Haus oder in der Wohnung ohnehin vorhanden ist, weil das Internet überall nutzbar sein muss. Es ist also eher nicht davon auszugehen, dass es zu Reichweitenproblemen kommt.

Auf der Wiz-Produktseite gibt es die verschiedensten Leuchtmittel. Anders als bei Hue muss keine Zigbee-Bridge angeschafft werden. Die Wiz-Lampen E27/A60, GU10 und E14/C37 Kerze kosten jeweils in der Weißvariante 13 Euro und in der Farbausführung je 16 Euro. Die Wiz-Lampe E27/G95 liegt im Preis für die Weißvariante bei 15 Euro und als Farbversion bei 19 Euro. Das Modell E27/A67 gibt es als Weißausführung für 18 Euro und als Farbvariante für 20 Euro.

Zudem bietet Wiz eine Reihe von Filament-Lampen mit E27-Fassung an, die zu Preisen von 15 Euro bis 60 Euro zu haben sind. Die Wiz-Fernbedienung wird für 15 Euro angeboten und einen Bewegungssensor gibt es für 25 Euro. Zudem kann eine kompakte WLAN-Steckdose für 20 Euro genutzt werden, um Geräte in das WLAN-System zu integrieren.

Fazit

Wir sind mit den Smart-Home-Leuchtmitteln von Wiz zufrieden. Die zugehörige App liefert alle erdenklichen Optionen zur Einstellung sowie Konfiguration und ist gut strukturiert. Wir finden es löblich, dass sich die WLAN-Leuchtmittel bei Bedarf nur im lokalen WLAN steuern lassen. Uns gefällt die Idee, einen klassischen Wandschalter zu nutzen, um zwischen zwei Lichteinstellungen wechseln zu können, ohne zur Smartphone-App greifen zu müssen.

Eine gute Idee ist auch die kompakte Fernbedienung zur Lichtsteuerung. Allerdings können wir nicht nachvollziehen, warum die Belegung der Tasten auf der Fernbedienung so stark beschränkt ist, dass viele Optionen zur Bedienung versperrt werden. Hier würden wir uns deutlich mehr Freiheiten für eine sinnvolle Nutzung wünschen.

  • Wiz-WLAN-Lampen im Filament-Design (Bild: Signify)
Wiz-WLAN-Lampen im Filament-Design (Bild: Signify)

Wer an die Anschaffung eines Smart-Home-Lichtsystems denkt, kann zu den Wiz-Produkten greifen und erhält allen Komfort, den Smart-Home-Lösungen bringen. Die Nutzung von WLAN hat den Vorteil, dass es keine Reichweitenprobleme gibt, wie sie etwa in Häusern mit mehreren Etagen bei Zigbee-Lösungen auftreten können.

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