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Thursday, March 16, 2023

Künstliche Intelligenz: Microsoft bringt Künstliche Intelligenz in alle Office-Produkte – Angriff auf Google - Handelsblatt

Satya Nadella

Der Microsoft-CEO bringt Künstliche Intelligenz in alle Office-Produkte.

(Foto:&#160dpa)

San Francisco Der Wettkampf und die besten Unternehmenslösungen auf Basis von Künstlicher Intelligenz (KI) spitzt sich zu. Microsoft hat am Donnerstag Erweiterungen aller Office-Anwendungen wie Powerpoint, Word, Teams oder Excel vorgestellt, bei denen viele Arbeitsschritte von KI übernommen werden sollen. „Das ist eine Revolution“, sagte der zuständige Microsoft-Manager Jared Spataro.

Copilot nennt Microsoft die KI-gestützten Assistenten, die Kunden künftig in allen Office-Produkten begleiten sollen. In der Präsentation fasste der Assistent Telefonkonferenzen inhaltlich zusammen, kreierte Folien für Präsentationen aus Textdokumenten mit passenden Bildern und formulierte Vorträge. Spataro nannte keinen konkreten Zeitpunkt für die Einführung, sprach aber davon, dass die Funktionen derzeit von 20 Pilotfirmen getestet würden.

Der Copilot für die Arbeit werde „ihre Worte in das leistungsstärkste Produktivitätswerkzeug der Welt verwandeln“, kündigte Spataro an. Microsoft-Managerin Sumit Chauhan sagte: „Der Durchschnittsmensch nutzt weniger als zehn Prozent dessen, was Powerpoint leisten kann. Copilot schaltet die anderen 90 Prozent frei.“

„Wir glauben, dass diese nächste Generation der KI eine neue Welle des Produktivitätswachstums auslösen wird“, ergänzte schließlich Microsoft-CEO Satya Nadella. Innerhalb weniger Wochen hat der Firmenchef etliche neue Produkte auf Basis von KI vorgestellt. Anfang Februar präsentierte Nadella etwa die um KI-Funktionen erweiterte Suchmaschine Bing.

Die Microsoft-Aktie legte im Nachgang der Produktvorstellung um mehr als vier Prozent zu. Microsoft machte keine Angaben, ob bestehende Kunden für die zusätzlichen Funktionen zahlen müssen. Im Februar hatte Microsoft den Kommunikationsdienst Teams um erste KI-Funktionen erweitert und dafür eine Premium-Variante der Anwendung für rund zehn Dollar im Monat eingeführt.

Schätzungsweise 13-Milliarden-Dollar-Investment in OpenAi

Hinter dem Vorstoß von Microsoft im KI-Bereich steht eine enge Partnerschaft mit dem Start-up OpenAI. Das Unternehmen aus San Francisco stellt das Sprachmodell bereit, das die Anwendungen bei Microsoft antreibt. OpenAI hatte am Dienstag eine überarbeitete Version seines Modells namens GPT-4 vorgestellt. Diese Version kommt nun in den Microsoft-Produkten zum Einsatz, sagte Spataro.

Microsoft hat laut Branchenschätzungen rund 13 Milliarden Dollar in OpenAI investiert. „Uns verbindet eine enge Partnerschaft“, sagte OpenAI-CEO Sam Altman im damaligen Kontext. Microsoft nutzt die Kooperation, um den Rivalen Google herauszufordern.

Google hatte am Dienstag ebenfalls KI-Erweiterungen für etliche Büroanwendungen vorgestellt. Per Eingabe weniger Stichpunkte sollen sich damit etwa E-Mails schreiben lassen. Der Tech-Konzern hielt sich jedoch mit konkreten Angaben zurück. Zudem machte das Unternehmen – ebenso wie Microsoft – keine Angabe, wann die Funktionen für alle Kunden ausgerollt werden.

Microsoft hat eine lange Tradition in der Entwicklung von Assistenten für die Büroarbeit – und diese sind nicht immer reibungslos verlaufen. Ein als „Clippy“ bekanntes Tool war in den 90er- und frühen 2000er-Jahren eine Quelle des Spotts. Der Assistent in der Form einer Büroklammer versuchte Nutzern von Office-Produkten mehr oder weniger nützliche Tipps zu geben. Die Anwendung galt jedoch als wenig hilfreich und wurde von vielen Nutzern deaktiviert.

Ein im Jahr 2016 vorgestellter Chatbot auf KI-Basis namens Tay verbreitete wenige Stunden nach seinem Start antisemitische und rassistische Kommentare und wurde innerhalb eines Tages von Microsoft wieder abgeschaltet.

Gartner-Analyst Adam Preset wertete die Ankündigungen von Microsoft und Google als großen Schritt, Künstliche Intelligenz einer breiten Kundenschicht zugänglich zu machen: „Microsoft 365 Copilot wird sich bis zu einem gewissen Grad auf alle Microsoft-Cloud-Kunden und ihre Mitarbeiter auswirken.“

Der Wettbewerb zwischen Microsoft und Google sei gut für Kunden. „Das Faszinierende an diesen generativen KI-Funktionen in Arbeitsplatz-Tools ist, dass sie uns helfen können, unsere Arbeit zu beginnen oder voranzutreiben“, sagte Preset.

„Es ist einfacher denn je, einen ersten Entwurf zu erstellen, und die Suche nach einem schnellen Ergebnis wird weniger Zeit in Anspruch nehmen und intuitiver sein“, sagte Preset. Allerdings produzierten die Systeme weiterhin Fehler. Daher sei es immer nötig, dass ein Mensch die Ergebnisse kontrolliere.

Mehr: ChatGPT-Macher OpenAI stellt verbesserte Version GPT-4 vor

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