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Wednesday, March 15, 2023

»James Webb«-Teleskop zeigt Stern kurz vor finaler Explosion - DER SPIEGEL

WR 124 im Zentrum des zusammengesetzten Bildes des »James Webb« Weltraumteleskops

WR 124 im Zentrum des zusammengesetzten Bildes des »James Webb« Weltraumteleskops

Foto: ESA / CSA / STSCI / ERO Production / NASA

WR 124 befindet sich an der Schwelle zu seinem Tod, als das »James Webb«-Teleskop der Nasa ihn fotografiert. In Rosa- und Lilatönen eingefärbt erscheint die Region um den Stern im Sternbild Schütze auf dem Bild, das die Nasa schon zu Beginn des Teleskopprojekts aufgenommen und nun veröffentlicht hat. Die Ansammlung aus Gas und Staub um ihn herum hat der Stern in rund 15.000 Lichtjahren Entfernung selbst ins All geschleudert.

Die Aufnahme zeigt die kurze sogenannte Wolf-Rayet-Phase, heißt es in einer Mitteilung der Nasa . Im Anschluss daran werden massereiche Sterne zur Supernova; sie explodieren, leuchten dabei hell auf und gehen damit zugrunde. Die Wolf-Rayet-Phase ist allerdings rar. Nur einige massereiche Sterne durchlaufen sie, so die Nasa. Für Astronominnen und Astronomen sei die detaillierte Darstellung, die das »Webb«-Teleskop geliefert hat, daher wertvoll.

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    Wolf-Rayet-Sterne werfen laut Nasa ihre äußeren Schichten ab, wodurch charakteristische Kränze aus Gas und Staub entstehen, die Rede ist auch von Halos. Der Stern WR 124 verfügt über die 30-fache Masse der Sonne – und hat bisher Material äquivalent zu zehn Sonnen abgeworfen. Wenn sich das ausgestoßene Gas vom Stern entfernt und abkühlt, bildet sich kosmischer Staub, der im Infrarotlicht leuchtet, heißt es weiter.

    Nützliche Analogie

    Im All ist Staub den Angaben zufolge von wesentlicher Bedeutung: Er enthält das Material für sich bildende Sterne, unterstützt bei der Bildung von Planeten und dient als Plattform für die Bildung und Verklumpung von Molekülen, einschließlich der Bausteine, die das Leben auf der Erde ermöglichen.

    Das »Webb«-Teleskop ermöglicht laut Nasa neue Untersuchungen von Details im kosmischen Staub. Am besten beobachten lasse er sich im infraroten Bereich des Lichts. Die Nahinfrarot-Kamera des Teleskops gleiche die Helligkeit des stellaren Kerns von WR 124 aus. Das Mittelinfrarot-Instrument des Teleskops enthülle die klumpige Struktur des Gas- und Staubnebels aus dem ausgestoßenen Material, das den Stern umgibt.

    Sterne wie WR 124 dienen Astronominnen und Astronomen der Nasa zufolge als Analogie, um eine entscheidende Periode in der frühen Geschichte des Universums verstehen zu können. Ähnliche sterbende Sterne versorgten das junge Universum zunächst mit schweren Elementen, die in ihren Kernen entstanden waren – Elemente, die in der heutigen Zeit auch auf der Erde weitverbreitet sind.

    ani

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