Noch bis vor kurzem gab es eine geringe Chance, dass der erst Ende Februar 2023 entdeckte Asteroid „2023 DZ2“ die Erde treffen könnte. Ein Einschlag gilt inzwischen als ausgeschlossen, hätte aber enorme Schäden nach sich ziehen können.
Denn der Asteroid ist 40 bis 100 Meter groß und fällt damit in die Kategorie „City-Killer“, weil er das Potenzial hat, eine ganze Stadt zu zerstören. Statt einer möglichen Gefahr bietet sich jetzt dafür die seltene Chance, den Himmelskörper aus der Nähe zu betrachten.
Am Abend des 25. März 2023 wird „2023 DZ2“ in einer Entfernung von 168.000 Kilometern an der Erde vorbeifliegen. Klingt erst einmal viel. Ist aber für einen so großen Asteroiden wenig.
Laut Nasa fliegt nur etwa einmal pro Jahrzehnt ein Asteroid dieser Größe so nah an der Erde vorbei. Zum Vergleich: Der Mond ist mit rund 384.000 Kilometern mehr als doppelt so weit von der Erde entfernt.
Am nächsten soll der Asteroid der Erde am Samstagabend gegen 20:50 Uhr kommen. Wenn es die Wetterbedingungen zulassen, soll es ab einigen Stunden vorher möglich sein, den Himmelskörper mit einem Fernglas oder einem kleinen Teleskop beobachten zu können.
Wenn du weder Fernglas noch Teleskop hast oder der Himmel wolkenverhangen ist, kannst du dir das Schauspiel im Internet anschauen. Der Vorbeiflug wird vom Virtual Telescope Project übertragen.
Start der Liveübertragung ist allerdings laut Angaben auf der Website erst kurz nach Mitternacht (Sonntag, 26. März 2023) um 00:30 Uhr.
In unserem Sonnensystem konnten bisher rund 600.000 Asteroiden aufgespürt werden. Mehrere Tausend nähern sich der Erde regelmäßig und bereiten Expert:innen Sorgen, wie Spiegel Online schreibt.
2046 könnte etwa der Asteroid „2023 DW“ laut Nasa vielleicht auf der Erde einschlagen. Die Wahrscheinlichkeit ist tatsächlich allerdings sehr gering.
Nasa und Esa arbeiten seit Jahren daran, mögliche Einschläge gefährlicher Asteroiden abzuwehren. Wie das funktionieren könnte, hat die Dart-Mission im September 2022 gezeigt.
Eine Sonde war dabei gezielt zur Kollision mit dem Asteroiden Dimorphos gebracht worden. Die Mission hatte Erfolg: Der Asteroid war messbar von seinem Kurs abgebracht worden.
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