Jupiter steht ziemlich genau im Frühlingspunkt – also an der Stelle, an der sich die Sonne zu Frühlingsanfang im März befindet. Der Planet besteht – wie die Sonne – vor allem aus Wasserstoff und Helium und hat mehr als doppelt so viel Masse wie alle anderen Planeten, Asteroiden und Kometen zusammen.
Der Riese im Planetensystem hilft mit seiner Schwerkraft gelegentlich Raumsonden auf die Sprünge. Bei passender Wahl der Flugbahn wird etwas Bahnenergie des Planeten auf die Sonden übertragen.
Die Voyager-Sonden und die Pluto-Sonde New Horizons hätten ohne Jupiters Hilfe ihre Ziele kaum erreicht. Vor dreißig Jahren katapultierte Jupiter die Sonnensonde Ulysses aus der Ebene des Planetensystems heraus - auf diese Weise konnte die Sonde die Pole der Sonne erforschen. So ein Manöver wäre mit eigenem Treibstoff nicht möglich gewesen.
Der US-Raumfahrtingenieur Gary Flandro erkannte einst, dass um das Jahr 1980 die äußeren Planeten so aufgereiht sein würden, dass sich eine Raumsonde mit Hilfe einiger Schwungmanöver von Jupiter zu Saturn, Uranus und schließlich bis zu Neptun würde hangeln können. Dies wurde die große Planetentour von Voyager 2.
Jupiter, der größte Raumsonden-Schubser des Sonnensystems, strahlt jetzt in den Stunden rund um Mitternacht hoch am Südhimmel.
Jupiter in Opposition - Riesenplanet und Raumsonden-Schubser - Deutschlandfunk
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