Einer der beiden Partner ist noch kein Jahr alt. Hinter den Unternehmen stecken ehemalige Mitarbeiter von SpaceX und Blue Origin.
Auf zum Mars: Die Raumfahrtunternehmen Impulse Space und Relativity Space haben eine gemeinsame Marsmission vereinbart. Sie soll schon in absehbarer Zeit starten.
Es soll laut Impulse Space die erste kommerzielle Marsmission werden. Relativity Space soll mit seiner Trägerrakete Terran R einen mit wissenschaftlichen Geräten ausgestatteten Lander in die Umlaufbahn des Nachbarplaneten bringen. Von dort aus wird der Lander absteigen und auf dem Mars aufsetzen.
Die Terran R ist eine zweistufige Rakete, die mit Methan betrieben werden soll. In der Konfiguration für die Marsmission soll sie bis zu 35 Tonnen Nutzlast ins All transportieren. Die wiederverwendbare Rakete soll per 3D-Druck aufgebaut werden. Der Prozess soll automatisiert und ohne menschliches Zutun ablaufen. Die Rakete soll auch aus weniger Teilen bestehen als eine, die auf herkömmliche Weise gefertigt wird. Dadurch soll der Bau der Rakete deutlich günstiger werden.
Terran 1 startet 2022
Die erste Rakete von Relativity Space wird die deutlich kleinere Terran 1. Sie ist etwa 30 Meter hoch und soll eine Nutzlast von etwa 1,25 Tonnen ins All befördern können. Gedruckt werden soll sie von Stargate, einem fünf Meter großen 3D-Drucker, der Metall verarbeitet. Ziel ist es, eine Terran 1 in weniger als 60 Tagen aufzubauen. Die Terran 1 soll in diesem Jahr zu ihrem ersten Orbitalflug starten.
# Impulse Space will das Landefahrzeug bauen. Das Unternehmen wurde erst vor knapp einem Jahr von Tom Mueller gegründet. Mueller war der erste Angestellte von Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX. Auch die beiden Gründer von Relativity Space kommen aus der privaten Raumfahrtindustrie: der eine von SpaceX und der andere von Jeff Bezos Unternehmen Blue Origin.
"Dies ist ein wichtiger Meilenstein sowohl für Impulse und Relativity als auch für die gesamte Raumfahrtindustrie", sagte Mueller. "Eine der größten Herausforderungen bei der Landung auf dem Mars ist die Gleitphase, bei der der Lander unter einer Aeroshell eingekapselt wird, um den Marseintritt zu überleben. Ich bin zuversichtlich, dass diese historische Mission nur eine von vielen sein wird, die noch folgen werden, wenn unsere Teams, unsere Erfahrung und unsere Leidenschaft zusammenkommen."
Als Starttermin nannten die beiden Partner das Startfenster, das sich Ende 2024 öffnet.
Private Raumfahrt: Zwei Raumfahrtunternehmen wollen 2024 zum Mars fliegen - Golem.de - Golem.de
Read More
No comments:
Post a Comment