Das Unternehmen von Deliveries kritisiert Logistikunternehmen dafür, dass sie das Geschäftsmodell von Paket-Tracking-Apps zerstörten.
Die Paket-Tracking-App Deliveries alias Lieferungen dient dazu, die Pakete von Versandunternehmen an einer zentralen Stelle zu verwalten. Die Bereitstellung der dafür nötigen Funktionen könne das Unternehmen aber nicht mehr alle garantieren, heißt es in einem Blog-Beitrag von June Cloud. Die Verantwortung dafür sieht June Cloud bei den Versandfirmen. Ohne deren Hilfe könne "die App nicht so funktionieren", wie es Kunden erwarteten.
June Cloud rechnet damit, dass in Zukunft immer "mehr Dienste in Deliveries keine Tracking-Informationen mehr direkt in der App anzeigen werden". So werde es bald weder das Zustelldatum noch die Live-Tracking-Funktionen in der App geben. Auch Benachrichtigungen zu Statusänderungen würden fehlen.
Damit Kunden von Deliveries diese Informationen erhalten, wird es immer öfter nötig sein, sich diese Information außerhalb der App anzeigen zu lassen - und zwar auf den Webseiten der jeweiligen Versandunternehmen. Dem Unternehmen sei bewusst, dass dies bedeutet, dass Kunden der App dadurch viele Einschränkungen hätten.
Paket-Tracking-Apps liefern Übersicht
Die Firma erwartet, dass sie damit Kunden verlieren werde. Um das zu verhindern, wolle June Cloud alles unternehmen, um die App weiterhin "so nützlich wie möglich zu machen". Damit sollen bestehende Kunden gehalten werden.
Die meisten Versandunternehmen bieten eigene Apps an und wollen damit erreichen, dass Kunden diese nutzen, um ihre Lieferungen zu verfolgen. Apps für eine zentrale Verwaltung aller versendeten und empfangenen Pakete kann vor allem für Unternehmen eine große Erleichterung sein, wenn diese viele Pakete verschicken und empfangen, um so einen Überblick über die Lieferungen zu haben, die derzeit unterwegs sind.
Deliveries setzt auf ein Abomodell
Deliveries gibt es für iOS, iPadOS sowie MacOS als App. Für die Nutzung der App ist seit Herbst 2020 ein Abo erforderlich. Zuvor gab es die App als Kaufversion, diese Variante wird allerdings längst nicht mehr angeboten. Begründet wurde die Umstellung auf ein Abomodell seinerzeit damit, dass das Unternehmen nur so überleben könne. Der Grund liege darin, dass Apple es nicht erlaube, kostenpflichtige Upgrades im App Store anzubieten, hieß es damals.
Wer die Kaufversion der App zwischen April 2019 und September 2020 erworben hatte, bekam das Abo für bis zu 1,5 Jahre kostenlos. Wenn der App-Kauf länger als 1,5 Jahre zurücklag, gab es vier Monate kostenlose Abonutzung. Danach musste ein Abo für die weitere Nutzung der App abgeschlossen werden.
Paket-Tracking-App: Deliveries verliert Funktionen - Lieferfirmen verantwortlich - Golem.de - Golem.de
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