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Wednesday, June 9, 2021

Friedhof der Google-Ideen: Über 220 Apps und Dienste mussten schon dran glauben - CHIP Online Deutschland

Google: Songs per Summen finden

Der riesige Konzern Alphabet, zu dem auch Google gehört, hat überall seine Finger im Spiel und zahlreiche Projekte am Start. Es gibt aber auch Ideen und Dienste, die sich nicht durchsetzen können und darum ausgeknipst werden. So ist es aktuell mit zwei Android-Apps geschehen – eine witzige Web-App zeigt die Masse an Ideen, die Google gekillt hat.

Google hat viele gute Dienste, die Milliarden von Menschen weltweit täglich nutzen. Doch es gibt auch eine Reihe an Ideen, die sich bei den Nutzern nie wirklich durchsetzen konnten. Entweder gab es schlichtweg bessere Angebote, das Thema war zu nischig oder es wurde einfach Geld damit verbrannt. Kürzlich hat Google eine seiner Apps aus dem Play Store entfernt und somit eingestellt: Google Measure war eine App zum Vermessen von Entfernungen mittels Augmented Reality und wird nicht mehr weiterentwickelt. Wer die App trotzdem ausprobieren möchte, findet sie noch bei APKMirror.

Inzwischen sind so viele Ideen von Google beerdigt worden, dass daraus ein regelrechter Friedhof entstanden ist. Die witzige Web-App Killed by Google sammelt all jene von uns geschiedenen Projekte. Von vielen der dort gezeigten Angebote haben Sie sicher noch nie etwas gehört, doch zum Glück erklärt die Web-App bei jedem Dienst kurz und knapp, worum es ging. Schauen Sie einmal rein:

Web-App: Killed by Google

Killed by Google: Lange Liste gescheiterter Ideen

KilledbyGoogle
Die Liste in Killed by Google ist so lang, dass man bis ganz runter sehr oft scrollen muss.

Bild: CHIP

Wie Killed by Google zeigt, hat der Konzern bislang bereits 220 Ideen aus den Bereichen Services, Apps und Hardware gekillt. Wer jedoch glaubt, dass nur kleinere oder unbekannte Produkte eingestellt wurden, der täuscht sich. Es gab auch einige riesige Projekte, die der Konzern mit aller Macht auf den Markt drängen wollte und trotzdem den Bach heruntergingen. Hier ein kurzer Nachruf auf die bekanntesten verstorbenen Google-Kinder:

  • Google+: Das soziale Netzwerk sollte Facebook und Co. Konkurrenz machen und wurde allen Inhabern eines Google-Kontos förmlich aufgezwungen. Die Anwender fanden das eher mittelprächtig und ignorierten die Plattform acht Jahre lang gekonnt. Eingestellt 2019.
  • Google Play Music: Dieser Musikdienst bot unzählige Lieder und Podcasts an. Google entschied sich jedoch dafür, diese Funktionen in YouTube Music zu integrieren und beendete die Plattform 2020 nach fast neun Jahren.
  • YouTube Gaming: Da Videospiele auf YouTube eine besondere Rolle spielen, wollte Google der Szene eine eigene Plattform für Videos und Streams bieten. 2019 war jedoch nach nur vier Jahren Schluss, da die Zocker das Angebot offenbar nicht so attraktiv fanden.
  • Google TV: Aktiv von 2010 bis 2014 war dieses ambitionierte Projekt seiner Zeit wohl etwas voraus, denn die smarte Fernsehplattform bot ein interaktives Overlay mit Android- und Chrome-Integration.
  • Google Hangouts: Der Dienst wurde zum Tode verurteilt und soll Mitte 2021 nach über acht Jahren das zeitliche Segnen. Damit konnten Nutzer Direktnachrichten verschicken, telefonieren oder Videoanrufe tätigen.

Weitere vielversprechende Ideen waren etwa die Virtual-Reality-Plattform "Google Daydream", die Miniatur-Kamera "Google Clips" oder das modulare Smartphone "Project Ara". Wenn Sie nicht ewig lange scrollen möchten, können Sie auch die Suchfunktion bemühen oder nach Kategorien filtern.

Web-App: Killed by Google

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